Mikwe - das rituelle Reinigungsbad
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Mikwe - das rituelle Reinigungsbad
Gemäß der Torah kommen die Menschen nach der Berührung von bestimmten Speisen, Gefäßen, Krankheiten, Körperausscheidungen oder bei Götzendienst in einen Zustand von ritueller Unreinheit. Dieser Zustand erlaubte es einem Menschen nicht, religiöse Handlungen auszuführen. Das Hauptmittel, sich selber, oder seine Gefäße von ritueller Unreinheit zu befreien, war das Eintauchen in Wasser.
Zur Zeit Jeschuah waren die Menschen in besonderer Weise mit Themen der rituellen Unreinheit beschäftigt. "Auch wenn sie vom Markt kommen, essen sie nicht, ohne sich vorher zu waschen. Noch viele andere überlieferte Vorschriften halten sie ein, wie das Abspülen von Bechern, Krügen und Kesseln."
Ein rituelles Eintauchbecken, im Hebräischen bekannt als Mikwe, mußte mindestens 40 seah –ungefähr 350 Liter– Wasser fassen. Das Wasser musste "lebendiges Wasser" sein, das ist Regenwasser, Flußwasser oder Meerwasser, das vorher noch nicht in ein Gefäß aufbewahrt worden ist, und von einem angrenzenden Stauraum in das Becken gelassen wird. "Lebendiges Wasser" ist ein Begriff, den Jeschuah gut kannte und bei seiner Begegnung mit der samaritanischen Frau benutzte, als er mit ihr über das "Wasser" sprach, das er gibt, und welches nicht mehr durstig werden lässt, und zum unendlichen Leben sprudelt.
Während später das jüdische Gesetz die genauen Ausmaße des rituellen Bades festlegte, gab es zur Zeit Jeschuah noch recht unterschiedliche Bäder. Einige Becken waren so flach, daß man das Eintauchen nur durch Hinlegen erreichen konnte.
Mikwe Bäder wurden in Jerusalem nahe der südlichen Treppe zum Tempelberg gefunden. Einige dieser Bäder, wie auch die in Qumran, haben verschiedene Treppen für das Betreten und Verlassen des Wassers. Ein Hinweis auf die Praxis steht in der Überlieferung geschrieben. Darin wird Jeschuah vorgeworfen, er habe sich vor dem Betreten des Tempels nicht gereinigt, worauf er entgegnet: "Ich bin rein, denn ich habe mich im Becken Davids gebadet. Ich bin die eine Treppe hinuntergegangen, und die andere wieder heraufgekommen, und ich habe weiße Kleidung angelegt, die rituell rein ist, und in diesem Zustand bin ich hierher gekommen und habe auf diese heiligen Gefäße geschaut."
Zur Zeit Jeschuah waren die Menschen in besonderer Weise mit Themen der rituellen Unreinheit beschäftigt. "Auch wenn sie vom Markt kommen, essen sie nicht, ohne sich vorher zu waschen. Noch viele andere überlieferte Vorschriften halten sie ein, wie das Abspülen von Bechern, Krügen und Kesseln."
Ein rituelles Eintauchbecken, im Hebräischen bekannt als Mikwe, mußte mindestens 40 seah –ungefähr 350 Liter– Wasser fassen. Das Wasser musste "lebendiges Wasser" sein, das ist Regenwasser, Flußwasser oder Meerwasser, das vorher noch nicht in ein Gefäß aufbewahrt worden ist, und von einem angrenzenden Stauraum in das Becken gelassen wird. "Lebendiges Wasser" ist ein Begriff, den Jeschuah gut kannte und bei seiner Begegnung mit der samaritanischen Frau benutzte, als er mit ihr über das "Wasser" sprach, das er gibt, und welches nicht mehr durstig werden lässt, und zum unendlichen Leben sprudelt.
Während später das jüdische Gesetz die genauen Ausmaße des rituellen Bades festlegte, gab es zur Zeit Jeschuah noch recht unterschiedliche Bäder. Einige Becken waren so flach, daß man das Eintauchen nur durch Hinlegen erreichen konnte.
Mikwe Bäder wurden in Jerusalem nahe der südlichen Treppe zum Tempelberg gefunden. Einige dieser Bäder, wie auch die in Qumran, haben verschiedene Treppen für das Betreten und Verlassen des Wassers. Ein Hinweis auf die Praxis steht in der Überlieferung geschrieben. Darin wird Jeschuah vorgeworfen, er habe sich vor dem Betreten des Tempels nicht gereinigt, worauf er entgegnet: "Ich bin rein, denn ich habe mich im Becken Davids gebadet. Ich bin die eine Treppe hinuntergegangen, und die andere wieder heraufgekommen, und ich habe weiße Kleidung angelegt, die rituell rein ist, und in diesem Zustand bin ich hierher gekommen und habe auf diese heiligen Gefäße geschaut."
Re: Mikwe - das rituelle Reinigungsbad
In einer Mikwe muss reinstes fließendes Wasser sein.
Zwar sind die alten Mikwaot in reinstem Wasser, aber die Anwendung von Mikwaot im Grundwasser gewährleistet kein fließendes Wasser.
Es kommt mir daher wie eine Notlösung vor, die Mikwe tief unter die Erde in das Grundwasser zu verlegen. Bedenkt man allerdings wie ‚rein’ heute fließende Gewässer oder das Meer sind, so kann man den Weisen schon Weitsicht nachsagen eine Mikwe an den Ort verlegt zu haben, wo die Reinheit des Wassers am meisten gewährleistet ist. Warum aber soll es Fließen? Traditionen beruhen auch darauf etwas zu bewahren. Bewahren wovor? Hat es letztlich doch mit Reinigung zu tun? Durch die Einhaltung des Gesetzes ist das jüdische Volk vielen Gefahren entgangen. Bei einem Bad in fließendem Gewässer wird nicht nur das Blut oder verweste Überreste vom Körper fortgespült, es kann auch zur Abhärtung eingesetzt werden. Wer schon einmal ein Bad im Toten Meer genommen hat dürfte wissen wie stark das Wasser an offenen Wundstellen brennen kann. So bekommt besonders im Toten Meer, der Körper, durch das komplette Untertauchen, eine Art zweite Haut. Eine Schutzschicht, auch wenn man das Salz danach abspülen muss. In alter Zeit wurde die Pflicht des Untertauchens im Jordan bzw. Toten Meer durchgeführt. In der christlichen Lehre entstand daraus die Taufe.
Eine heutige Mikwe würde ich mir als ein reines Solebad vorstellen. Daneben ein Reinigungsbecken indem Grundwasser durchfließt.
Letztendlich wird damit auch das Haus (Bejt) rituell rein gehalten.
Zwar sind die alten Mikwaot in reinstem Wasser, aber die Anwendung von Mikwaot im Grundwasser gewährleistet kein fließendes Wasser.
Es kommt mir daher wie eine Notlösung vor, die Mikwe tief unter die Erde in das Grundwasser zu verlegen. Bedenkt man allerdings wie ‚rein’ heute fließende Gewässer oder das Meer sind, so kann man den Weisen schon Weitsicht nachsagen eine Mikwe an den Ort verlegt zu haben, wo die Reinheit des Wassers am meisten gewährleistet ist. Warum aber soll es Fließen? Traditionen beruhen auch darauf etwas zu bewahren. Bewahren wovor? Hat es letztlich doch mit Reinigung zu tun? Durch die Einhaltung des Gesetzes ist das jüdische Volk vielen Gefahren entgangen. Bei einem Bad in fließendem Gewässer wird nicht nur das Blut oder verweste Überreste vom Körper fortgespült, es kann auch zur Abhärtung eingesetzt werden. Wer schon einmal ein Bad im Toten Meer genommen hat dürfte wissen wie stark das Wasser an offenen Wundstellen brennen kann. So bekommt besonders im Toten Meer, der Körper, durch das komplette Untertauchen, eine Art zweite Haut. Eine Schutzschicht, auch wenn man das Salz danach abspülen muss. In alter Zeit wurde die Pflicht des Untertauchens im Jordan bzw. Toten Meer durchgeführt. In der christlichen Lehre entstand daraus die Taufe.
Eine heutige Mikwe würde ich mir als ein reines Solebad vorstellen. Daneben ein Reinigungsbecken indem Grundwasser durchfließt.
Letztendlich wird damit auch das Haus (Bejt) rituell rein gehalten.
Re: Mikwe - das rituelle Reinigungsbad
Laut Mischna aber wäre im Jordan kein einziger rein geworden, denn dadurch kann man rituell nicht rein werden, auch zwei weitere Flüße sind noch davon betroffen.
Gast- Gast
Re: Mikwe - das rituelle Reinigungsbad
Und geht heraus, sammelt euch, am Meer des Salzes unterzutauchen;
das Wasser wird euch schützen da;
Du wirst heraufziehen und daherkommen mit großem Ungestüm; und wirst sein wie eine Wolke, das Land zu bedecken (Hesekiel 38,9)
Und er sprach zu mir: Dies Wasser, das da gegen Morgen herausfließt, wird durchs Bachfeld fließen ins Meer, da sollen desselben Wasser gesund werden. Ja, alles, was darin lebt und webt, dahin diese Ströme kommen, das soll leben; (Hesekiel 47,8-9)
Und der HERR wird schaffen über alle Wohnungen des Berges Zion, und wo man versammelt ist, Wolke und Rauch des Tages, und Feuerglanz, der da brenne, des Nachts. Denn es wird ein Schirm sein über alles (Jesaja 4,5)
und ihr, Kinder Israel, werdet versammelt werden, einer nach dem andern. (Jesaja 27,12)
Und es werden auf allen großen Bergen und auf allen großen Hügeln zerteilte Wasserströme gehen zur Zeit der großen Schlacht, wenn die Türme fallen werden. (Jesaja 30,25)
Denn ich will Wasser in der Wüste und Ströme in der Einöde geben, zu tränken mein Volk, meine Auserwählten. (Jesaja 43,20)
Denn ich will euch aus den Heiden holen und euch aus allen Landen versammeln und wieder in euer Land führen. Und will reines Wasser über euch sprengen, daß ihr rein werdet;
(Hesekiel 36,24-25)
so lasset uns hinzugehen mit wahrhaftigem Herzen in völligem Glauben, besprengt in unsern Herzen und los von dem bösen Gewissen und gewaschen am Leibe mit reinem Wasser
(Hebräer 10,22)
das Wasser wird euch schützen da;
Du wirst heraufziehen und daherkommen mit großem Ungestüm; und wirst sein wie eine Wolke, das Land zu bedecken (Hesekiel 38,9)
Und er sprach zu mir: Dies Wasser, das da gegen Morgen herausfließt, wird durchs Bachfeld fließen ins Meer, da sollen desselben Wasser gesund werden. Ja, alles, was darin lebt und webt, dahin diese Ströme kommen, das soll leben; (Hesekiel 47,8-9)
Und der HERR wird schaffen über alle Wohnungen des Berges Zion, und wo man versammelt ist, Wolke und Rauch des Tages, und Feuerglanz, der da brenne, des Nachts. Denn es wird ein Schirm sein über alles (Jesaja 4,5)
und ihr, Kinder Israel, werdet versammelt werden, einer nach dem andern. (Jesaja 27,12)
Und es werden auf allen großen Bergen und auf allen großen Hügeln zerteilte Wasserströme gehen zur Zeit der großen Schlacht, wenn die Türme fallen werden. (Jesaja 30,25)
Denn ich will Wasser in der Wüste und Ströme in der Einöde geben, zu tränken mein Volk, meine Auserwählten. (Jesaja 43,20)
Denn ich will euch aus den Heiden holen und euch aus allen Landen versammeln und wieder in euer Land führen. Und will reines Wasser über euch sprengen, daß ihr rein werdet;
(Hesekiel 36,24-25)
so lasset uns hinzugehen mit wahrhaftigem Herzen in völligem Glauben, besprengt in unsern Herzen und los von dem bösen Gewissen und gewaschen am Leibe mit reinem Wasser
(Hebräer 10,22)
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