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Chanukkah Licht

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Beitrag von Ali Do Dez 02, 2010 2:58 am

Chanukkah – Segen

Baruch ata adonaj elohejnu melech haolam ascher kideschanu bemizwota’v
weziwanu lehadlik ner schel chanukkah.

Neß gadol haja scham wa’poh be’nezer.


Jedaja schrieb:Wenn ihr nur noch eine einzige Kerze hättet nur noch ein einziges Licht, welches würdet ihr anmachen, die Chanukka Kerze oder die Schabbes Kerze?
Zu Befehl ist Chanukka zum Halten Schabbat!

Chanukkah Licht Chanuk10

Alter israelischer Kerzenleuchter vom Nazarener Basar, womit das Licht mit Öl brennt. So wie im Tempel nur noch ein Krug koscher Öl gefunden wurde für die Einweihung, um damit das Licht der Menorah für einen Tag anzuzünden, so hat an Stelle von Öl dieser Leuchter eine koschere Kerze aus Sderot, die vom letzten Chanukkah übrig geblieben ist, wer weiß, vielleicht brennt die Kerze auch auf wundersame Weise bis zu acht Tage, wenn neues koscher Olivenöl hergestellt und geweiht wurde.

In den 8 Tagen des Chanukka Fest, wird jeden Tag ein besonderes Andenken aus der jüdischen Kultur von Israel zur Erinnerung vorgelesen.

Das kommt den Kindern Israels zu Gute, die mit dem Leid jeden Tag konfrontiert sind.
https://www.youtube.com/watch?v=ygb6VrW8WZw

Schalom AL’Israel




Ein Licht an der Klagemauer
von Hans Bloemendal

Mitternacht! Ein beinahe voller Mond schien auf zwei Kreuzfahrer, die ihre Hellebarden neben sich niedergelegt hatten und sich an einem kleinen Lagerfeuer erwärmten. Obgleich sie im Heiligen Land waren, so konnte es dort im Dezember doch unangenehm kalt sein. Vor allem Nachts. "Schau doch mal!", sagte der eine Soldat zum anderen, der gerade dabei war, ein Stück Brot aus dem Knappsack zu holen, "läuft da nicht jemand aus dem Lager?" Sie sprangen beide auf und kniffen ihre Augen zusammen, um in der Dunkelheit besser sehen zu können.
"Das wird wohl wieder der verrückte Simon sein", sagte der erste Kreuzfahrer gleichgültig. "Den sieht man öfters Nachts umherwandeln. Darüber habe ich schon früher mit Ritter Godfried gesprochen, aber weil Simon ein guter Soldat ist, drückt der Ritter gelegentlich ein Auge zu. Nun ja, er benimmt sich sonderbar, aber so schlimm ist das auch wieder nicht."
"Und doch ein merkwürdiger Kauz", sagte sein Kamerad. "Niemand von uns weiß, woher er eigentlich gekommen ist. Plötzlich war er da und ist mit uns ins Heilige Land gezogen. Er ißt fast nichts; ich jedenfalls habe ihn noch nie mit etwas anderem außer trockenem Brot und etwas Milch und Obst gesehen. Jeden Morgen ist er vor Tagesanbruch auf den Beinen, viel früher als alle anderen. Dann geht er ein Stück ins Feld, den Helm tief über die Augen gezogen, und macht immer wieder so komische Verbeugungen. Auch ein Täschchen trägt er bei sich, das er noch niemals irgendwo zurückgelassen hat, nicht einmal für einen kurzen Augenblick. Und abends geht er spazieren – in der Dunkelheit. Wenn er nicht so tapfer gegen die Muselmanen gekämpft hätte, könnte man sogar denken, er sei ein Spion, oder er habe einen Bund mit dem Teufel persönlich geschlossen. Auf jeden Fall, ich weiß nichts anzufangen mit diesem seltsamen Kerl."
"Das mag vielleicht stimmen, Kumpel, aber ich glaube nicht, daß etwas Besonderes dahintersteckt, Simon ist einfach ein bisschen verrückt. – Du, wir stehen hier nicht zum Schwatzen. Es wird Zeit für unseren nächsten Rundgang. Jedenfalls, wenn Simon zurückkommt, werden wir ihm ein Donnerwetter machen, wegen seiner blödsinnigen Ausflüge. Komm mit."
Die zwei Männer ergriffen ihre Waffen; spähenden Blickes patroullierten sie um den Hügel, wo die Kreuzfahrer ihr Lager aufgeschlagen hatten – nahe der heiligen Stadt Jerusalem. Ab und zu hörten sie in der Ferne das Heulen eines Schakals. Es war genau so, als ob ein Kind heulte. Ansonsten blieb alles still.

Es war im Mittelalter. In manchen Städtchen am Rhein gab es seit vielen Jahren blühende jüdische Gemeinden, die zwar in Ghettos zusammengeschlossen waren, in denen aber die Juden trotz allem ziemlich frei leben konnten. Bis zu dem Tag, da auf einmal fremde Ritter und Geistliche in die Städte einfielen und auf dem Marktplatz Zusammenkünfte einberiefen. Alle Bürger wurden zusammengetrommelt und mussten sich Hetzreden anhören. "Das Heilige Land und die heilige Stadt Jerusalem müssen von der Herrschaft der Muselmanen befreit werden. Jeder von euch muß in den Kampf ziehen und dazu beitragen, daß alle Gläubigen in das Land unseres Heillands reisen können, wenn sie es wollen", riefen die Geistlichen. "Jerusalem muß befreit werden!"
Und die Ritter spornten Männer und Jungen an, mit ihnen zu kommen. Man würde den reichen moslemischen Feind nach Herzenslust berauben, um dann, mit Ruhm und Reichtum beladen, nach Hause zurückzukehren. Man brauchte auch nicht zu befürchten, daß die Juden in der Zwischenzeit die Plätze der abwesenden Handwerker einnehmen würden. Denn zuerst sollten die Juden beraubt und ermordet werden – erst danach wollte man sich auf den Weg machen. Man würde keinerlei Risiko eingehen, was die Beute betraf, und auch keine Strafe im Jenseits befürchten müssen; schließlich waren die Juden, die den Heilland ermordet hatten, ungläubige Hunde, die kein Recht auf Eigentum und eigentlich nicht einmal auf Leben hatten.

Auch Simom hörte alles über den bevorstehenden Kreuzzug. In seinem zwölften Lebensjahr war er Waise geworden. Seit dem wohnte er bei einer alten, unverheirateten Tante, von der er Essen bekam und wo er auf dem Dachboden schlief. Tagsüber half er bei einem Kaufmann aus, doch immer hoffte er – inzwischen war er fast neunzehn -, eines Tages Geld genug gespart zu haben, um in die weite Welt hinausziehen zu können.
Als der Kreuzzug Tagesgespräch in seiner Stadt wurde, begann sein Plan feste Umrisse anzunehmen. Simon sprach mit niemandem darüber. Längst war ihm, wenn er morgens und abends Gebete sprach, aufgefallen, wie häufig darin das Wort Zion und Jerusalem vorkamen. Bei jeder Gelegenheit baten die Juden um Rückkehr in das jüdische Land, in dem sie vor ihrer Vertreibung vor mehr als 1000 Jahren gelebt hatten. Und nun wollten andere, die dort nichts zu suchen hatten, als Eroberer in dieses Land ziehen, gegen Besatzer, die ihrerseits auch keine Juden waren und es sich widerrechtlich angeeignet hatten. Sie würden die heiligen Stätten sehen, die einst dem jüdischen Volk gehört hatten: den Tempelberg mir der Klagemauer, das Grab der Erzmutter Rachel, die Höhle von Machpela, in der die Erzväter begraben waren – während die jüdischen Jungen hier im Reinland blieben und weiter beteten, in dieses Land zurückkehren zu dürfen.
Und so reifte in Simons Kopf ein abenteuerlicher Plan. "Wie wäre es, wenn ich mit den Rittern und anderen Banditen einfach mitginge?" Natürlich dürfte er nie und nimmer erzählen, daß er Jude war; er müsste deshalb als ganz gewöhnlicher Kreuzfahrer aus einer anderen Stadt, nicht seiner eigenen, losziehen. Der Gedanke Jerusalem, den Tempelberg und die Klagemauer sehen zu können, stürzte ihn in unglaubliche Begeisterung. Er würde sich dort Kenntnisse über das Heilige Land verschaffen, die außer ihm niemand hatte. Auch die gelehrten Rabbiner aus seinem Städtchen würden verblüfft sein, wenn er später alles erzählte.
Natürlich war ihm klar, daß sein Plan einen gewaltigen Haken hatte: wie würde er es mit dem Essen regeln? Sicherlich würde er nicht mit den anderen Kreuzfahrern von allem mitessen können, denn diese bevorzugten unreine Tiere. Auch müsste er ein Geheimtäschchen haben für den Tallit und die Tefillin, den Gebetsmantel und die Gebetsriemen. Er wußte nur zu gut, daß sie ihn töten würden, käme sein Geheimnis an den Tag. Doch diesen Gedanken schob er beiseite, indem er sich überlegte, dass er ja eines Tages ohnehin würde sterben müssen. Und außerdem ließ er außer seiner Tante niemanden im Städtchen zurück. So war er fest entschlossen, seinen Plan in die Tat umzusetzen.

Einige Wochen später war Simon plötzlich aus dem Städtchen verschwunden. An einem Ort in der Umgebung trat ein gewisser Simon Tischler, von Beruf Schreiner, in den Dienst des Kreuzfahrerheeres, das sich nach geglückter Fahrt durch Deutschland und Norditalien in Genua einschiffte – zur Überfahrt ins Heilige Land. Im Spätherbst sollten sie wieder festen Boden unter den Füßen haben.

Am ersten Chanukka - Abend verließ Simon das Lager. Es war schon gegen Mitternacht. Obwohl er einen Baumwolldocht und ein kleines Fläschchen Olivenöl bei sich trug, hatte er noch kein Chanukkalicht angezündet. An diesem Abend jedoch hatte er ein festes Vorhaben.
Vor einigen Tagen hatte er in einiger Entfernung die Klagemauer gesehen, als seine Gruppe auf Streife war. Stehenbleiben konnte, ja durfte er nicht. Aber jetzt würde er hingehen, am ersten Abend des Festes der Wiedereinweihung des Tempels, von dem nur noch diese Mauer übrig geblieben war. Dort würde er der Makkabäer Gedenken, die Tempel und Land von fremder, heidnischer Unterdrückung befreit und die noch ein letztes Krüglein mit reinem Öl gefunden hatten, um den heiligen goldenen Leuchter zu entzünden.
In einem großen Bogen lief Simon nun weg von dem stillen Kreuzfahrerlager, das unweit Jerusalems aufgebaut war. Von fern konnte er im Mondschein die zwei Wachen erkennen, und er meinte sogar, daß sie geradewegs in seine Richtung blickten. Doch er unterdrückte dieses Gefühl und duckte sich rasch. Lieber nicht! Er wußte, daß er sich allmählich den Ruf erworben hatte, ein ungefährlicher Verrückter zu sein, also konnte er es sich wohl leisten, einen abendlichen Spaziergang zu unternehmen.
Ungefähr drei Meilen waren es bis nach Jerusalem. Der Mond erleuchtete den einsamen Sandpfad. Kein Kreuzfahrer, kein Feind war zu sehen. Kurz zuvor waren die Muselmanen bis weit hinter die Stadt zurückgeschlagen worden. Die Kreuzritter hatten nun die Herrschaft über Jerusalem. Überall herrschte Stille. Nur die Blätter der Bäume raschelten im sanften Wind, und in der Ferne hörte er ab und zu das kurze, durchdringende Geheul eines Schakals.
Nachdem Simon ungefähr eine Stunde unterwegs war, erreichte er durch ein kleines Tor die Westmauer (Kotel Hama’arawi), die aller feindlichen Gewalt widerstanden hatte. Vorsichtig lief er auf sie zu und drückte seine Lippen auf die kühlen, mit Moos bewachsenen Steine. Sein Herz begann heftig zu klopfen. Zum ersten Mal nach vielen Jahren stand da ein jüdischer Jüngling aus dem fernen Land am Chanukkafest auf dem Tempelberg. Und dieser Jüngling war er!
Mit Haupt und Händen gegen die Mauer gepresst, sprach er flüsternd das Abendgebet; niemals zuvor war seine Andacht so inbrünstig gewesen. Als er das Gebet beendet hatte, nahm er aus seinem Sack das Fläschchen Olivenöl und den Docht und suchte eine Ritze in der Mauer, um dort, vor Wind geschützt, das Chanukkalicht anzuzünden.
Nahe des Platzes, an dem er gebetet hatte, fand er die Stelle, die er suchte. Doch im gleichen Augenblick hörte er Schritte.
Schon fürchtete er, sein letztes Stündchen habe geschlagen, denn ihn durchzuckte der Gedanke, dies müsse entweder ein Feind oder einer seiner Kameraden sein. So oder so erwartete ihn der Tod, weil man ihn als Juden erkennen oder weil der Feind ihn für einen Christen halten würde.
Gerade noch rechtzeitig gelang es ihm, sich in einer Nische zu verstecken, die hinter einem hervorstehenden Stein in der Finsternis lag. Er hielt sein Schwert fest in der Hand. Wenn er entdeckt werden sollte, würde er auf alle Fälle seine Haut so teuer wie möglich verkaufen.
Unterdessen war die dunkle Gestalt aus dem gleichen Tor hervorgetreten, aus dem auch Simon kurz zuvor gekommen war. Viel Gutes schien der Fremde nicht im Schilde zu führen, denn wie ein Dieb schlich er zur Mauer … Du liebe Güte, er lief geradewegs auf Simon zu!
Noch fester umklammerte Simon das Damaszenerschwert, das er erbeutet hatte; noch enger preßte er seinen Körper gegen die Wand. Weniger als einen Meter vor ihm entfernt blieb der Fremde – Simon dachte, er sei ein Mann – stehen.
Er konnte den Atem des anderen hören und überlegte, ob es nicht am besten wäre, gleich anzugreifen – da erschauderte er zum zweiten Mal.
Der Mann holte einen merkwürdigen Gegenstand aus seiner Tasche und goß daraus etwas auf die Steine; was es war, konnte Simon nicht sehen. Dann begann der Fremde, mit einem Stein auf die Mauer zu schlagen, daß die Funken flogen.
Plötzlich war aus den Funken eine Flamme geworden. Und Simon erkannte in ihrem Licht das Antlitz. Das konnte nur ein jüdisches Gesicht sein, darauf wollte er notfalls schwören. Der Prophet Elijahu, dachte er für einen Augenblick, doch verwarf er den Gedanken sogleich wieder, weil er eigentlich nicht an Wunder glaubte. Noch immer wagte er nicht, nach vorn zu treten. Der Fremde fing an zu murmeln, und eines dieser Worte ließ Simon die Ohren spitzen: Chanukka …
In diesem Augenblick kam Simon hervor und sagte mit gedämpfter Stimmer zu dem verblüfften Fremden: "Schalom Alechem, Friede sei mit Euch."
"Alechem Schalom", antwortete der andere fassungslos. "Mi ata – wer bist du?" stammelte er weiter, während er ängstlich das Kreuz auf Simons Waffenrock betrachtete. Simon folgte dem Blick des Mannes, und ein Lächeln huschte über sein Gesicht.
Verzweifelt suchte er nach hebräischen Worten; auch wenn er seine Gebete wie am Schnürchen aufsagen konnte, so wollte ihm nun kein einziges Wörtchen einfallen, um einen Satz zu bilden.
Endlich gelang er aber doch: "Ani Jedudi. Mi ata, uma schimcha? – Ich bin Jude. Wer bist du, und wie heißt du?"
Da strahlte das Gesicht des anderen, und langsam, in einfacher Sprache, damit Simon ihn verstehen konnte, erzählte der Fremde, wer er war.
Simon glaubte aus der Geschichte des Mannes die Stimme eines alten Lehrers zu hören, fern des jüdischen Landes, irgendwo in einem kleinen Städtchen am Rhein: "Ja, das war das letzte Mal, daß freie jüdische Soldaten in dem Land den Sieg errungen hatten. Kurz danach haben die Römer das Land erobert und die Juden vertrieben. Man sagt, daß nur einige jüdische Familien in Erez Jisrael blieben. Ihre Nachkommen habe das Land nie mehr verlassen. Sie warten auf den Messias, der alle Juden wieder zusammenführen soll. Vielleicht haben wir noch einmal die Gelegenheit, all diesen Menschen zu begegnen, wenn der Erlöser in unseren Tagen kommt."
Das also war die Geschichte …
Sie hatten schon eine weile geplaudert, als Simon einfiel, daß er sein Chanukkalicht anzünden wollte. Er schlug Feuer und sprach die Segenssprüche. Der Mann neben ihm schaute verzückt zu und sagte nach jedem Spruch mit sanfter Stimme "Amen."
Simon starrte in das Licht, bis seine Augen zu tränen begannen. Und durch seine brennenden Augen hindurch blickte er unvermittelt in eine ferne Zukunft. Er sah Felder, auf denen junge jüdische Bauern säten, pflügten und die Ernte einbrachten. Er sah ein neues Jerusalem aus Trümmern auferstehen …
Da kam ihm plötzlich ein Gedanke. Sollte er wirklich mit den anderen Soldaten an den Rhein zurückkehren? Warum eigentlich? Alle seine alten Pläne erschienen ihm auf einmal sinnlos. Er würde etwas anderes tun! Hier muß er bleiben, im alten jüdischen Land.
Wie aus der Ferne hörte er eine Stimme des anderen: "Ich bin der letzte Mann aus unserer Familie, willst du nicht bei uns bleiben, Jude aus dem Galut?"
"Ja!" antwortete Simon mit lauter Stimme.
"Sei leiser", zischte der andere, "wir sind von Feinden umgeben, von allen Seiten."
"Ja", flüsterte Simon, "inmitten von Feinden, gewiß, aber es gibt uns noch. Und das ist die Hauptsache."

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Beitrag von Admin Fr Dez 03, 2010 6:32 pm

Die Wunderlampe

Die Geschichte geschah an dem Rabbi Jechiel, der ein großer Weiser und ein Kabbalist war.
In seinem Studierzimmer hatte er eine Kerze brennen, das er jedes Mal am Vorabend des Schabbat anzündete, und es brannte ohne Öl die ganze Woche hindurch.

Diese wundersame Sache wurde bald jedem bekannt, und der König schickte nach dem Rabbi und befragte ihn, ob es wahr sei, was er von dem brennenden Licht gehört habe, er wünschte das von ihm zu erfahren. Da sagte der Rabbi, nein, es wäre nicht wahr, und leugnete es heftig, und tat dies darum, weil er nicht damit grosstun wollte. Und er machte sich zudem klein, da er befürchtete, man werde ihn für einen Magier halten.

Nun, der König schwieg dazu. Und dachte bei sich, er wolle sich nicht darauf versteifen, doch wolle er selbst gehen und es, ob wahr oder unwahr, besehen. Also hielt der König mit seinen Ratgebern darüber Rat, an einem Mittwoch des nachts hinzugehen, um die wahrheit herauszufinden.

Nun war eine große Judenfeindlichkeit in Paris, denn es lebten viele Vornehme in der Stadt, die waren dem Frommen sehr Feind und klopften ständig an die Tür seines Studierzimmers. So erfand der fromme etwas, um zu verhintern, daß ihn die Edelleute vom Lernen abhielten: Er nahm einen Eisennagel und steckte ihn in den Boden; und wenn die Edelleute kamen und an sein Studierzimmer klopften, so hatte der Nagel eine Eigenschaft an sich, die mit Klugheit ersonnen war. Nahm man einen Hammer und tat einen Schlag auf den Nagel, dann versankt derjenige, der an der Tür geklopft hatte, in den Boden.

Nun, wie der König ankam und bei Nacht klopfte, da nahm der Rabbi einen Hammer und klopfte auf den Nagel. Da sank der König ein, bis an die Lenden. Da klopfte der König noch einmal. Da schlug der Rabbi ebenfalls noch einmal auf den Nagel, denn er vermutete, es seien Edelleute, die so klopften. Da sprang der Nagel mit einem Mal weit heraus. Als das der rabbi sah, da erschrak er sehr und dachte bei sich: >>Das geschieht gewiß für keinen anderen als für den König.<< So machte Rabbi Jechiel geschwind die Tür auf und bückte sich zum König hin und bat ihn, er möge ihm verzeihen, denn er hätte nicht gewußt, dass es seine Königliche Majestät war. Und sowie der Nagel aus dem Boden sprang, so sprang auch der König wieder aus dem Boden. Nun, seine Fürsten und seine Diener hatten mit angesehen, wie es dem König ergangen war, und befürchteten sehr, daß der König ganz in den Boden versinke. Und sie baten den Rabbi, er möge dem König helfen. Da ging der Rabbi hin und brachte den König ans Feuer(Licht) und besorgte ihm viele vorzügliche Arzneien und erquickte ihn so lange, bis er wieder zu sich kam.

Da fragte der Rabbi den König: >> Mein König, was ist Euer begehr, dass Ihr bei Nacht an mein Haus kommt? Fürwahr, der König soll wissen, daß an meiner Tür ein Wind vorbeigeht, und wer mir etwas böses antun will, den verschlingt der Erdboden. Und wenn ich nich so rasch zu dir herausgekommen wäre, so hätte dich der Boiden ganz verschlungen. << Da sprach der König: >>Ich bin schon halb vom Boden verschlungen gewesen, wohl dir, dass du mich davor bewahrt hast. Ich will dir auch sagen, warum ich zu dir gekommen bin. Ich habe viel davon reden hören, wie weise du in Zaubersachen bist, und daß ein Licht bei dir ohne Öl brennen soll. Und eben das möchte ich gern sehen.<<

Da erwiderte der Rabbi: >>Gott bewahre, dass ich ein Magier bin. Aber sonst kenne ich mich ein wenig aus in weltlichen Dingen und weiß auch ein wenig mit Heilmitteln Bescheid.<< Und er zeigte dem König das Licht, das ohne Öl brannte. Aber es war ein Licht wie ein Martel.

Wie nun der König das sah, da verwunderte er sich sehr und nahm dem Rabbi mit sich heim an seinen Hof und machte ihn zu seinem obersten Rat. Und der Rabbi wurde reich und selig, und der König hielt große Stücke auf ihn.

Nun hatte der König viele Fürsten und Prinzen an seinem Hof, die erfasste Neid auf den Rabbi Jechiel. Sie gingen hin zum König und sagten: >> Mein Herr König, wie kannst du den Juden leiden, der dich für unrein hält, hier bei dir an deinem Hof? Wenn du irgendein Glas berührst, indem Wein ist, trinkt er nicht, um wie viel weniger trinkt er mit dir aus einem Glas.<< Nun, der König schwieg dazu.

Eines Tages gab der König dem Rabbi Wein zu trinken. Da sprach der Rabbi wiederum: >>Ich darf noch nicht in diesem Augenblick trinken, aber bevor ich heimgehe, will ich vor deinem Augen trinken. Laß mir nur eine Weile Zeit.<<

Als nun die Zeit kam, dass man dem König die Hände über dem Tisch wusch, wie es Sitte ist, dass man sich nach dem Essen die Hände wäscht, da wusch der König seine Hände in einem goldenen Becken. Und sobald der König seine Hände gewaschen hatte, nahm der Rabbi das goldene Becken und trank das Wasser aus, vor dem König und vor den Fürsten. Und der Rabbi sagte im Beisein aller Fürsten: >>Das darf ich wohl trinken, das ist mir erlaubt, aber den Becher Wein darf ich nicht trinken, die Torah hat es mir verboten.<<

Und als der König das sah, da hatte er ihn noch viel lieber als zuvor, weil er sein Händewasser nicht verschmäht hatte.


Die Legende bezieht sich auf das Chanukka-Wunder

In der Übersetzung von Grunwald 1889 ist zu lesen:
"(das Licht) war aus Marmel, das leuchtet wie Öl"

Er hält Martel für ein Fehler, und schreibt in dem Glaube das Richtig zu wissen, Marmel - als Marmorstein. Doch wir kennen heute alle dieses Martel-Licht, denn wer der Sprache nicht mächtig ist, versteht auch nicht die wirkliche Bedeutung. Geschrieben in hebräisch ist das Wort erkennbar.
מאורטל
Auch Marmel ist keineswegs aus Marmor, aber Marmor wurde danach benannt, weil es so anzusehen ist, wie das Fern-Licht. Doch woher hatte der Rabbi das?
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Chanukkah Licht Empty Das Dreidel Spiel

Beitrag von Admin So Dez 05, 2010 6:01 am

Dreideln Spielen

Die Besatzer erklärten das Lehren und Lernen der Torah zu einem Verbrechen. Den Lehrern war es untersagt die Kinder zu unterrichten. Das Verbot wurde umgangen indem sich die Kinder versteckt in den Höhlen trafen um gemeinsam zu Lesen. Wenn Gefahr drohte und Wachen erschienen, versteckten sie die Schriften unter Sand und Steinen, oder im Kasten und spielten darauf das Mensch ärgere dich nicht – Dreidel Spiel.
(auf der Rückseite von dem Kasten ist das Halma – Spiel)

Der Dreidel ist ein Kreisel mit 4 Seiten. Auf jeder Seite steht ein hebräischer Buchstabe:

beginnend mit Nun, danach folgen Gimmel, Hej und Schin.
Für die Buchstaben werden bestimmte Wörter eingesetzt, und sind Kennzeichen für dazugehörende Farben. (wobei für das Schin drei Faben verwendet werden: das königliche gelb, das priesterliche lila, aber auch das dunkle schwarz)

Ness Gadol Haja Scham ~ Banner-Wunder Groß sein dort.


Zum verstehen in deutsch: Banner-Mensch, groß-Ärger, sein-dich, dort-nicht.
Also wenn Mann im Versteck was ließt, fällt Mann nicht auf durch das Spiel.
Sowie: Der Brummkreis geht um, dreht euch nicht herum, wer sich umdreht oder Lacht, bekommt den Buckel voll gekracht. (als deutsches Kinderspiel)

Chanukkah Licht Istockphoto_10631700-hanukkah-dreidel-isolated Chanukkah Licht Image002

Mit Chanukkia stehen die Wörter im Zusammenhang.
Ness gadol haja scham wa voh la ora.
1.~8. Flagge-Wunder Licht
2.~7. Groß zu ihr
3.~6. Sein hier
4.~5. Und dort
נגה ש ופלא
strahlen welche und Wunder.
נג השופ לא
שופ' נגלהא

Meine Ruhe(Gerichtete Stimme) sichtbar werden 1.
ושפהנגאל
Und Lippen(Rede) erlöst sein.
Mit den Hammer trifft man den Nagel auf den Kopf. Wink
Und die Spielregeln:
Jeder gibt was Süßes in den Kasten (Rosinen, Nüsse) oder Gelt in die Kasse.Dafür geht man selbstverständlich getarnt im Mantel der Tapferen Männer des Volkes, von Haus zu Haus.
Das geht dann so: Alle ziehen umher durch die Gegend, als König mit Gefolge gekleidet, und sagen:

Ich bin der kleine Andreas
(der Tapfere, Apostel, der Schutzheilige der Kirche)
Liebe Leute gebt mir was,
gebt mir nicht zu wenig,
ich bin der kleine König,
laßt mich nicht zu lange stehn,
ich will noch ein Häuschen weiter gehen.

Damit erhält man die Süßigkeiten die für das Spiel notwendig sind. Ohne Verdacht zu schöpfen, da man ja im Namen der Armen Schutzheiligen vorgesprochen hatte. So oder so sind das ja alles Juden, und im Namen von Juden, dürfen Juden jawohl fürsprechen.

So kommen sie mit einem Sack voll Gaben daher.


Zum Spielen gelten dann die Regeln:

נ – Nun man erhält nischt.
ג – Gimmel man bekommt alles ganz im Glanz.
ה – Hej das ist die halbe Kasse.
ש – Schin schtel ajn was du hast. Verpfände was.

Das Dreideln-Treideln, auch Halferei genannt, bezeichnet das Ziehen von Schiffen auf Flüssen mit aller Menschlichen Kraft gegen die Strömung. So wurden die Schiffe an Leinen gebunden und vom Ufer aus gezogen. Wer die Wege am Rand vom Fluß entlang ging, lief auf den Leinenpfaden, der Treidelweg, auch Treppelpfad, oder Rückweg genannt.

Wer also treideln tut schwimmt gegen den Strom.
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Beitrag von Admin So Dez 05, 2010 6:13 am

Makkabi Geschichte

Vor langer, langer Zeit stand in Jerusalem ein wunderschöner, großer Tempel. Die Juden kamen hierher, um zu G“tt zu beten und sie lebten hier glücklich und zufrieden. Eines Tages kam ein grausamer König aus einem anderen Land, das Syrien genannt wurde, und verordnete den Juden, dass sie nie wieder zu ihrem G“tt beten dürften. Das jüdische Volk war darüber empört und sprach: "Nein, wir werden nie aufhören zu unserem G"tt zu beten!"

In einem kleinen benachbarten Dorf, genannt Modiin, lebte ein weiser Mann namens Mattitjahu. Er war ein sehr guter Mensch, der G“tt von ganzem Herzen verehrte. Mattitjahu hatte fünf Söhne. Eines Tages kam dieser grausame König mit einem großen Gefolge Soldaten in dieses Dorf und ließ alle jüdischen Bewohner auf dem Marktplatz versammeln. Auf diesem Markplatz ließ er eine große Statue aufstellen und befahl den Juden in Zukunft nur noch diese anzubeten und nicht mehr den eigenen G"tt anzubeten. Der König verlangte von den Juden ab jetzt Götzendienst zu leisten. Doch Mattitjahu weigerte sich: "Nein, ich werde immer nur einen G"tt anbeten, den einzig Ewigen". Da geriet der König außer sich vor Wut und schrie: "Wenn Du Dich nicht vor dieser Statue verbeugen wirst, werde ich Dich und alle anderen, die sich mit Dir weigern, umbringen lassen."Darauf erwiderte Mattitjahu: "Derjenige, der mit G“tt ist, der möge mir folgen!" Und wie aus einem Munde ertönte die Antwort der jüdischen Bevölkerung: "Wir sind alle mit G“tt, wir werden dir, Mattitjahu alle folgen."

Sie schlossen sich zusammen und gingen in die Berge, wo sie eine Armee aufstellten. Zum Anführer dieser Armee wurde Jehuda Makkabi, ein Sohn Mattitjahus, bestimmt, denn er war seiner Kraft und seines Mutes wegen allgemein bekannt und beliebt. Alle Männer dieser Armee waren sehr tapfer, denn sie wussten, dass G"tt mit ihnen war. Die Männer kämpften in vielen Schlachten gegen den König und sein Gefolge, bis es ihnen gelang ihn und seine Soldaten aus dem Lande zu verjagen. Es kam große Freude unter der jüdischen Bevölkerung auf und alle liefen in den Tempel, um ihrem Dank durch Gebete an G"tt Ausdruck zu verleihen. Was sie jedoch im Tempel vorfanden, war unerhört: Ein riesiges Götzenbild war dort aufgestellt und alle heiligen Gegenstände waren zerstört worden. Sie entfernten das Götzenbild und versuchten dem Tempel seine ursprüngliche Schönheit wieder zu verleihen. Als sie mit ihrer Arbeit fertig waren, bemerkten sie plötzlich, dass die heilige, immer brennende Lampe ausgelöscht worden war und dass weit und breit kein Öl aufzufinden war, mit dem sie die Lampe wieder zum Brennen hätten bringen können. Da überkam sie große Trauer und sie dachten unentwegt daran, was nun zu tun sei. Plötzlich kam ein kleiner Junge in den Tempel und schrie mit freudiger Stimme: "Seht nur, was ich gefunden haben, ein kleines Ölgefäß." Da freute sich das gesamte Volk, bis es feststellen musste, dass das gefundene Öl höchstens für einen Tag und eine Nacht ausreichen könne. Und alle waren sich darüber bewusst, dass sie zur Herstellung neuen Öls mindestens acht Tage benötigen würden. Dennoch fassten sie den Entschluss die Lampe zunächst einmal anzuzünden und das weitere Geschehen abzuwarten.

Doch da geschah ein großes Wunder, die Lampe brannte den ganzen Tag und eine ganze Nacht und auch noch am zweiten und dritten Tag war die Flamme noch sehr hell. Das Volk Israel traute seinen Augen kaum, und tanzte vor Freude im Tempel herum. Das Wunder hielt acht Tage lang an. Man war sehr glücklich über das Ereignis und sich im klaren darüber, dass dies nur mit Hilfe G"ttes möglich war. Das jüdische Volk feierte ein großes Fest, dass sie "CHANUKKA" nannten. Und seit diesem Tag zünden wir eine kleine Lampe an und erinnern uns an das Wunder, welches sich im Tempel ereignet hat.
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Beitrag von Admin Mo Dez 06, 2010 3:26 am

Die Menorah
von Theodor Herzl
31.Dezember 1897


Es war ein Mann, der hatte die Not ein Jude zu sein, tief in seiner Seele empfunden. Seine äußeren Umstände waren nicht unbefriedigend. Er hatte sein genügendes Auskommen und auch einen glücklichen Beruf, indem er das schaffen durfte, wozu ihm sein Herz hinzog. Er war nämlich ein Künstler. Um seine jüdische Herkunft und den Glauben seiner Väter hatte er sich schon lange nicht mehr gekümmert, als der alte Hass unter einem modischen Schlagworte sich wieder zeigte. Mit vielen anderen glaubte auch unser Mann, dass die Strömung sich bald verlaufen werde. Aber es wurde nicht besser, sondern stets ärger und die Angriffe schmerzten ihn immer von Neuem, obwohl sie ihn nicht unmittelbar betrafen; so dass nach und nach seine Seele eine einzige blutende Wunde war. Es geschah ihm nun, dass er durch diese inneren und verschwiegenen Leiden auf deren Quelle, also auf sein Judentum hingelenkt wurde und was er in guten Tagen vielleicht nie vermocht hätte, weil er davon schon so ferne war: Er begann es mit einer großen Innigkeit zu lieben. Auch von dieser wunderlichen Zuneigung gab er sich nicht gleich deutliche Rechenschaft, bis sie endlich so mächtig war, dass sie aus dunklen Gefühlen zu einem klaren Gedanken erwuchs, den er dann auch aussprach. Es war der Gedanke, dass es aus der Judennot nur einen Ausweg gebe, und zwar die Heimkehr zum Judentum.
Als dies seine besten Freunde erfuhren, die sich in ähnlicher Lage befanden, wie er selbst, schüttelten sie über ihn die Köpfe und meinten, er wäre in seinem Geiste verwirrt geworden. Denn wie könne das ein Ausweg sein, was ja nur die Verschärfung und Vertiefung des Übels bedeute. Er aber dachte, dass die sittliche Not so empfindlich wäre, weil den neuen Juden jenes Gegengewicht abhanden gekommen sei, das unsere starken Väter in ihrem Inneren besaßen. Man spöttelte hinter ihm drein. Manche lachten ihm sogar unverhohlen ins Gesicht, doch ließ er sich durch die albernen Bemerkungen von Leuten, deren Einsicht er früher nie hoch zu schätzen Gelegenheit gehabt, nicht irre machen und ertrug die bösen oder guten Scherze gelassen. Und da er sich im übrigen nicht unvernünftig gebärdete, so ließ man ihn allmählich sich seiner Schrulle hingeben, die freilich von einigen auch mit härterem Wort als eine fixe Idee bezeichnet wurde.

Der Mann zog aber in seiner geduldigen Art eine Konsequenz nach der andern aus seiner einmal gefassten Meinung. Dabei gab es eine Anzahl von Übergängen, die ihm selbst nicht leicht fielen, wenn er dies auch nicht sehen ließ. Als ein Mensch und Künstler von modernen Anschauungen war er doch mit vielerlei unjüdischen Gewohnheiten verwachsen und hatte aus den Kulturen der Völker, durch die ihn sein Bildungsgang geführt, unvertilgbares in sich aufgenommen. Wie war dies mit seiner Rückkehr zum Judentum zu versöhnen? Daraus erwuchsen ihm selbst manche Zweifel an der Richtigkeit seines leitenden Gedankens, seiner idée maitresse, wie es der französische Denker nennt. Vielleicht war die unter dem Einfluss anderer Kulturen großgezogene Generation nicht mehr fähig zu jener Heimkehr, die er als die Lösung gefunden hatte. Aber die nächste Generation würde schon dazu fähig sein, wenn man ihr bei Zeiten die Richtung gab. So bekümmerte er sich denn darum, dass wenigstens seine Kinder auf den rechten Weg kämen. Die wollte er von Haus aus zu Juden erziehen.

Früher hatte er das Fest, welches die wunderbare Erscheinung der Makkabäer durch so viele Jahrhunderte mit dem Glänze kleiner Lichter bestrahlte, vorüber gehen lassen, ohne es zu feiern. Nun aber benützte er diesen Anlass um seinen Kindern eine schöne Erinnerung für kommende Tage vorzubereiten. In diese jungen Seelen sollte früh die Anhänglichkeit an das alte Volkstum gepflanzt werden. Eine Menorah wurde angeschafft, und als er diesen neunarmigen Leuchter zum erstenmal in der Hand hielt, wurde ihm eigentümlich zu Mute. Auch in seinem Vaterhause hatten die Lichtlein in einer nun schon entlegenen Jugendzeit gebrannt und es war etwas trauliches und anheimelndes darin. Die Tradition nahm sich nicht frostig, nicht erstorben aus. Das war so durch die Zeiten herübergegangen, immer ein Lichtlein am anderen entzündet. Auch die altertümliche Form der Menorah regte ihn zum Sinnen an. Wann war der primitive Bau dieses Lichthalters geschaffen worden? Die Gestalt war offenbar einst vom Baum genommen worden. In der Mitte der stärkere Stamm, rechts und links vier Zweige, einer unter dem andern, die in einer Ebene liegen und alle acht sind gleich hoch. Eine spätere Symbolik brachte den neunten kurzen Arm, welcher nach vorne steht und der Diener heißt. Was haben die Geschlechter die aufeinander folgten, in diese ursprünglich einfache und von der Natur genommene Kunstgestalt hineingeheimnisst? Und unser Mann, der ja ein Künstler war, dachte bei sich, ob es denn nicht möglich wäre, die erstarrte Form der Menorah wieder zu beleben, ihre Wurzeln zu tränken, wie die eines Baumes. Auch der Klang des Namens, den er nun an jedem Abende vor seinen Kindern sprach, gefiel ihm wohl. Es war ein Klang darin, besonders lieblich, wenn das Wort aus dem Kindesmunde kam.

Die erste Kerze wurde angebrannt und dazu die Herkunft des Festes erzählt. Die wundersame Begebenheit vom Lämpchen, das so unerwartet lange lebte, dazu die Geschichte der Heimkehr aus dem babylonischen Exil, der zweite Tempel, die Makkabäer. Unser Freund erzählte seinen Kindern, was er wusste. Es war nicht gerade viel, aber ihnen genügte es. Bei der zweiten Kerze erzählten sie es ihm wieder, und als sie es ihm erzählten, erschien ihm alles, was sie doch von ihm hatten, ganz neu und schön. Von da ab freute er sich jeden Tag auf den Abend, der immer lichter wurde. Kerze um Kerze stand an der Menorah auf und mit den Kindern träumte der Vater in die kleinen Lichter hinein. Es wurde schließlich mehr, als er ihnen sagen konnte und wollte, weil das noch über ihrem Verständnis war.

Er hatte, als er sich entschloß, zum alten Stamm heimzukehren und sich zu dieser Heimkehr offen zu bekennen, nur gemeint, etwas Ehrliches und Vernünftiges zu tun. Dass er auf diesem Heimweg auch eine Befriedigung seiner Sehnsucht nach dem Schönen finden würde, das hatte er nicht geahnt. Und nichts geringeres widerfuhr ihm. Die Menorah mit ihrem wachsenden Lichterschein war etwas gar schönes, und man konnte sich dazu erhabene Dinge denken. So ging er her und entwarf mit seiner geübten Hand eine Zeichnung für die Menorah, die er seinen Kindern übers Jahr schenken wollte. Frei gestaltete er das Motiv der acht gleich hoch auslaufenden Arme aus, die rechts und links in der Ebene des Stammdurchschnittes liegen. Er hielt sich an die steife überlieferte Form nicht für gebunden, sondern schuf wieder aus Natürlichem heraus, unbekümmert um andere Deutungen, die ja darum auch ihr Recht behalten mochten. Er war auf lebensvolle Schönheit ausgegangen. Doch wenn er auch in die erstarrten Formen eine neue Bewegung brachte, hielt er sich dennoch an ihr Gesetz, an den vornehm alten Stil ihrer Anordnung. Es war ein Baum mit schlanken Ästen, deren Enden wie Kelche sich erschlossen und in diesen Blütenkelchen sollten die Lichter stecken.

Unter so gedankenvoller Beschäftigung verstrich die Woche. Es kam der achte Tag, an dem die ganze Reihe brennt, auch der treue neunte, der Diener, der sonst nur zum Anzünden der Übrigen da ist. Eine große Helligkeit strömte von der Menorah aus. Die Augen der Kinder glänzten. Unserem Mann aber wurde das Ganze zum Gleichnis für die Entflammung der Nation. Erst eine Kerze, da ist es noch dunkel, und das einsame Licht sieht noch traurig aus. Dann findet es einen Gefährten, noch einen, noch mehr, die Finsternis muss weichen. Bei den Jungen und Armen leuchtet es zuerst auf, dann schließt er sich den Anderen an, die das Recht, die Wahrheit, die Freiheit, den Fortschritt, die Menschlichkeit, die Schönheit lieben. Wenn alle Kerzen brennen, dann muss man staunen und sich freuen über das getane Werk. Und kein Amt ist beglückender als das eines Dieners am Licht.

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Beitrag von Gast Mo Dez 06, 2010 7:24 pm

Seelenfeuer

Die meisten Menschen im Stetl Roschweniz waren sehr arm, aber weil sie Chassidim waren, raubte die Not ihnen nicht die Freude am Leben, denn diese Freude verdankten sie ihrem Rebbe, dem großen Rabbiner Awraham Jaakow von Sadigora. Damals war es nicht einfach, zum Rebbe zu reisen. Es kostete viel mehr, als die meisten Leute sich leisten konnten, und darum gründeten sie einen Fonds, um die Reisekosten für eine Person aufzubringen. Jede jüdische Familie zahlte etwas ein, und bei besonderen Anlässen wurde einer ausgelost und reiste als Gesandter der Gemeinde zum Rebbe. Dieser unterhielt sich mit ihm und fragte nach den Chassidim in dem kleinen Dorf. Und wenn der Gesandte aufbrach, schenkte der Rebbe ihm immer eine Münze aus reinem Silber. Diese Münzen wurden Eigentum der Gemeinde und ihr kostbarer Schatz.

Einen Monat vor Chanukka wurde eine Versammlung anberaumt. Die Dorfbewohner freuten sich sehr auf dieses unerwartete Ereignis. Der Verwalter der Synagoge sprach zu den Anwesenden: „Liebe Brüder und Schwestern, wir wollen heute über die heiligen Münzen unseres geliebten Rebbe sprechen. Wir haben jetzt viele Münzen und möchten sie alle einem frommen Silberschmied geben, damit er daraus eine schöne Menora macht.“

Aufgeregt murmelten die Gemeindeglieder Zustimmung. „Wir wollen die Menora in den Studiensaal stellen und an jedem Chanukkafest das Recht, sie anzünden zu dürfen, versteigern. Mit diesem Geld können wir dann die vielen Aufgaben unserer Gemeinde finanzieren: Essen und Medizin für die Kranken und Armen, Mitgift für arme Bräute und Löhne für die Lehrer.“ Die ganze Gemeinde träumte schon von der schönen silbernen Menora aus den heiligen Münzen des Rebbe!

Am ersten Abend von Chanukka war jeder Winkel der Synagoge gefüllt. An der Südwand stand die Menora, ein Meisterwerk des Silberschmiedes – edel geformt und im Licht funkelnd. Die Versteigerung begann, und bald wurden die armen und durchschnittlichen Leute überboten. Nur die Reichen machten weiter. Der Sieger war Reb Lipa, ein reicher Holzhändler. Aufgewühlt ging er zur Menora, rezitierte die drei Segenssprüche und zündete den Docht an.

Diese Szene wiederholte sich an jedem Chanukka-Abend. Die gleiche Versteigerung, die gleiche Begeisterung und das gleiche Ergebnis: Ein reiches Gemeindemitglied gewann. Die Armen im Stetl erkannten, dass die große Ehre keinem von ihnen jemals zuteil werden würde. Sie mussten sich damit begnügen, das Anzünden zu beobachten und „Amen“ zu sagen. Einem von ihnen gefiel das nicht. Reb Baruch, der Hufschmied, war mit ganzer Seele Chassid. Die Liebe zu seinem Rebbe erfüllte ihn, und er war traurig darüber, dass er die Menora kein einziges Mal anzünden durfte. Chanukka ging vorbei, und für die Dorfbewohner kehrte der Alltag zurück. Aber für Baruch hatte sich etwas geändert. Er hatte einen Auftrag zu erfüllen. Er begann, jeden Tag ein wenig länger zu arbeiten, und sparte jeden Pfennig, den er zusammenkratzen konnte – denn er sehnte sich danach, die Menora anzuzünden. Monate vergingen, bis er eine stattliche Summe gespart hatte. Aber einen Monat vor Chanukka wurde seine Frau krank. Da keine Arznei ihr half, rief Baruch einen Arzt aus der Stadt. Dessen Honorar war enorm, und auch die Medikamente kosteten viel. G-tt sei Dank wurde die Frau wieder gesund; aber Baruchs mühsam gespartes Geld war weg.

Chanukka kann, und Reb Baruch war untröstlich. Er war der Erfüllung seines Herzenswunsches so nahe gewesen; nun aber war alles umsonst. Die Chanukka-Abende zogen vorbei, und Baruch schaute traurig zu, wie ein Licht nach dem anderen angezündet wurde.

Schließlich kam der achte und letzte Abend. Die Versteigerung verlief hektisch, und die Armen schauten zu, wie ihre reichen Brüder astronomische Summen für die Ehre boten. Baruch brach schier das Herz.

Plötzlich wurde es still. Alle Augen starrten den Mann an, der auf die Bima stieg. War das nicht Reb Baruch, der Hufschmied? Mit Tränen in den Augen wandte er sich an die Gemeinde: „Liebe Freunde, dies ist das zweite Jahr, in dem ich mich mit ganzer Seele danach sehne, die heilige Menora anzünden zu dürfen. Das ganze Jahr habe ich gespart, aber meine Frau wurde krank. G-tt gewährte ihr vollständige Genesung, aber mein Geld ist weg. Glaubt mir, Brüder, ich halte das nicht mehr aus. Meine Seele stirbt vor Sehnsucht. Darum mache ich euch einen Vorschlag. Mein Haus ist sehr klein und etwa 300 Kronen wert. Ich gebe es der Gemeinde. Ich werde weiter darin wohnen, aber als Mieter der Gemeinde. Erfüllt meine Bitte und macht die Seele eines armen Hufschmiedes wieder gesund!“

Alle waren über Reb Baruchs emotionale Worte gerührt. Viele weinten. „Reb Baruch hat die Versteigerung gewonnen!“, rief es aus jeder Ecke. Als er die silberne Menora anzündete, bebten alle Herzen beim Anblick der Flamme, die aus der Seele von Baruch, dem Hufschmied, emporstieg.
von Chabad
http://www.chabadberlin.de/library/article_cdo/aid/757913/jewish/Anleitung.htm

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Beitrag von Gast Mi Dez 08, 2010 10:45 am

Die Menora siegt

Es war 1777 im Tal Forge. Unter der Führung von George Washington hungerten und froren die Soldaten, nachdem die Briten sie besiegt hatten. Ein jüdischer Soldat, Israel Solomon, betete für den Sieg und hoffte, ein freies Land werde auch Religionsfreiheit gewähren.

Es war die erste Nacht von Chanukka, und die kleine Menora, die sein Vater ihm mitgegeben hatte, steckte in seiner Tasche. Da er keine Aufmerksamkeit erregen wollte, wartete er, bis alle schliefen. Dann zündete er eine Kerze an. Weinend dachte er an seine Eltern und an die furchtbaren Grundherren, die seinen Vater in ein Bärenfell gesteckt hatten, um ihn vor ihren Gästen tanzen zu lassen. Damals hatte er beschlossen, in die neue Welt zu gehen.

Mitten in seinen Gedanken und Tränen berührte ihn eine Hand an der Schulter.

„Sohn, ist dir kalt?“ Es war General Washington!

„Nein.“

„Warum weinst du dann?“

„Ich bete zu G-tt und glaube fest daran, dass wir siegen werden, denn unsere Sache ist wahr und gerecht.“

„Wofür ist diese Kerze?“ fragte der General.

„Heute ist ein jüdischer Feiertag, an dem wir den Sieg weniger Männer über viele Feinde feiern. Der Sieg war ein Wunder. Ich glaube fest daran, dass uns das Gleiche bestimmt ist.“

„Bist du Jude? Ein Nachkomme der Propheten? Und du meinst, wir werden siegen?“

„Ja.“

Erfreut und erleuchtet verabschiedete sich der General.

Im folgenden Jahr lebte Solomon in New York in der Broom Street, und nachdem er die Menora angezündet hatte, klopfte jemand an die Tür. Präsident Washington trat ein und sagte: „Für deine inspirierenden Worte in einer schwierigen Zeit verleihe ich dir diese Medaille!“

Auf der Medaille war ein Bild der Menora mit einer entzündeten Kerze und der Aufschrift:
„In Anerkennung deiner brennenden Kerze. George Washington.“

„Solomon, du weißt gar nicht, was du in jener Nacht getan hast“, sagte der Präsident. „Ich konnte nicht schlafen, weil ich überzeugt war, dass wir verlieren würden. Wir hatten zu wenig Munition, standen vor einer zehnfachen Übermacht und hatten nicht einmal genug Proviant und Decken. Als ich die schlafenden Männer in der beißenden Kälte unter dünnen Decken sah, beschloss ich, mich zu ergeben. Doch deine Kerze und deine Voraussage änderten alles. Solomon, wenn du und deine Menora nicht gewesen wärt, weiß ich nicht, ob wir heute hier als freie Männer stehen würden!“
von Chabad
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Beitrag von Ali Do Dez 09, 2010 4:14 am

Der Leuchter


Das Jubiläum der jüdischen Jugendvereinigung “Menorah“ stand vor der Tür. Chaim und Schimon hatten vor zehn Jahren einen Club gegründet. Sie konnten nicht ahnen, daß ihr Club zum größten jüdischen Verein im Land anwachsen würde. In all den dazwischen liegenden Jahren hatten die beiden in besten Einvernehmen zusammengearbeitet. Nur in einem Punkt waren sie sich immer uneinig: Beide bildeten sich nämlich ein, daß sie den Namen “Menorah“ erfunden hatten. In Wirklichkeit war es ein kleiner Junge gewesen, der sich diesen Namen ausgedacht hatte, als die erste Zusammenkunft an einem Chanukka-Abend stattfand.

Die zwei Freunde saßen im Nebenraum der Schul. Ein großes Fest sollte gefeiert werden, mit Theater, Gesang und vielen Überraschungen. Und natürlich sollte auch die Menorah angezündet werden.
Chaim, der immer noch darüber nachdachte, wie das Fest würdiger gestaltet werden könnte, sagte: „Die Menorah ist unser Symbol, wir tragen ihren Namen, aber wir besitzen nur einen schäbigen kleinen Leuchter. Für so ein großes Fest reicht der einfach nicht. Wir müssen etwas Besonderes haben. Eine große Menorah! Das wäre das richtige! Am besten eine goldenen Menorah!“
Die anderen hatten ihn ausgelacht, doch hinterher fanden sie, daß er Recht hatte. Sie versuchten, bei verschiedenen Leuten einen Leuchter zu borgen. Aber die meisten besaßen selbst nur kleine Menorot, und die übrigen weigerten sich, einen kostbaren Gegenstand, wie es eine Menorah nun einmal ist, auszuleihen.
Hätten sie bloß ihren Plan aufgegeben! Aber nein – diejenigen, die die Sache zunächst belächelt hatten, schrieen jetzt am lautesten nach einer “würdigen“ Menorah.
Da kam Chaim der Gedanke, es mit einer Anzeige zu versuchen. Er meinte, es gäbe immer Leute, die einen Wertgegenstand zu einem bescheidenen Preis abgeben. Auch gäbe es vielleicht Nicht-Juden, die einen achtarmigen Leuchter besitzen.
In der Vereinskasse war etwas Geld vorhanden. Ohne den Rat der übrigen Vorstandsmitglieder einzuholen, hatten Chaim und Schimon eine Anzeige in die größte Tageszeitung gesetzt. Deshalb saßen sie nun schon seit einer Stunde hier. Aber es wollte niemand kommen, obwohl die Zeit in wenigen Minuten abgelaufen war. “Eigentlich sollten wir jetzt gehen“, sagte Schimon mürrisch, „es kommt niemand. Wir haben in der Annonce doch `bis 7 Uhr` angegeben. Nun ist es soweit!“
„Noch eine halbe Minute“, sagte Chaim. Im selben Augenblick schlug die Turmuhr der Kirche siebenmal.
„Dann hauen wir eben ab.“ Chaim gab sich geschlagen. Sie packten ihre Mäntel, und schalteten das Licht aus.

Im Dunklen hörten sie plötzlich einen lauten Schlag. Mit knapper Not unterdrückte Schimon einen herzhaften Fluch. “Verdammt, ich schlage mir da was an Rama ein.“
“Verzeihung“, ertönte eine höhnische Stimme, “ich habe Sie nicht gesehen.“
“Das soll wohl witzig sein, Chaim, tu doch nicht so, schalt lieber das Licht an, ich glaube, meine Nase blutet.“
“Du bist natürlich gegen die Wand gerannt, Idiot“, lachte Chaim und drehte den Schalter wieder um.
Doch das war nicht der Fall. Es stellte sich heraus, daß noch eine dritte Person im Zimmer war.
Schimon rief erstaunt aus: “Ach, Sie sind es, Herr Tas. Was verschafft und die Ehre? Ich habe Sie nicht hereinkommen hören.“
Herr Tas war Besitzer einer Art vornehmen Kneibe. Er wohnte um die Ecke der Synagoge. Über diese Kneibe erzählte man sich merkwürdige Geschichten. Es wurde gemunkelt, daß sie eine Spielhölle sei. Und dies war noch das harmloseste Gerücht. “Womit können wir Ihnen zu Diensten sein?“ fragte Chaim, nachdem er sich von seinem Erstaunen erholt hatte, da er den Mann wirklich nicht hereinkommen hörte.
Tas lachte schallend: “Sie mir zu Diensten sein? Ich hoffe, gerade Ihnen zu Diensten sein zu können! Sie haben doch für so einen achtarmigen Leuchter annonciert. Nun, ich habe, was Sie brauchen. Ein Matrose, der auf großer Fahrt war, hat mir einen verschachert. Ich denke, das Ding stammt aus dem Orient.“ Hinter ihm stand eine goldene Menorah von Manneshöhe. “Ich hab’ damit gehörig zu schleppen gehabt“, sagte Tas schmunzelnd.
Chaim und Schimon schwiegen erschrocken. Sie hatten den Mann nicht hereinkommen sehen. Und sie hätten darauf schwören können, daß der Leuchter eine Sekunde zuvor noch nicht dort gestanden hatte. Zumindest die Arme der Menorah hätten sie hinter dem Mann erkennen müssen.
Noch bevor sie weiter nachdenken konnten, wurden sie ganz sachlich gefragt: „Ist das etwas für Sie?“
Chaim kam rasch wieder zu sich. Sein Freund schaute ihn fragend an, denn die Worte, die von seinen Lippen kamen, hatte er nicht erwartet.
“Das ist TOP, Herr Tas. An wieviel hatten Sie gedacht … ?“
“Ach, machen Sie doch ein Angebot“
“Hundert.“
“Soll das ein Scherz sein?“
“Überhaupt nicht, sagen wir mal, 150, das ist das Höchste.“
“Ich werde ihnen was sagen , meine Herren“, erwiderte Tas. „Sie denken natürlich, was will dieser Tas mit einer Menorah. Nein, mein Herr, widersprechen Sie mir jetzt nicht, Sie haben das sehr wohl gedacht; aber einmal abgesehen von seinem Metallgehalt, hat dieses Stück Altertumswert. Es ist mindestens das Zehnfache des Preises wert, den Sie geboten haben.“
“Herr Tas“, antwortete Chaim “lassen Sie mich mit offenen Karten spielen, wir sind nur ein armer Verein …“
“Das ist Unsinn“, unterbrach er ihn erboßt, “dann dürfen Sie eben nicht eine derartige Anzeige veröffentlichen, oder Leihen Sie sich das Geld. Man sagt, daß es genug reiche Juden in der Gemeinde gibt.“
Chaim schielte zu seinem Freund hinüber. “Wieviel haben wir selbst hier?“
Schimon streckte drei Finger in die Höhe. Das bedeutete für Eingeweihte: 3000.
Chaim wandte sich an Tas. “Ich will Ihnen einen Vorschlag machen. Wir können über die Angelegenheiten nicht allein entscheiden. Dies ist eine Sache für den Vorstand, vielleicht sogar für die Mitgliederversammlung. Lassen sie den Leuchter da. Wir geben Ihnen 1500 als Pfand. In spätestens zehn Tagen bekommen Sie entgültig Bescheid.“
Für einen Augenblick hatte es den Anschein, als ob Tas in Zorn ausbrechen würde. Aber gleich darauf sagte er freundlich: “Ich bin auch kein Halsabschneider. Es ist für Sie in der Tat eine große Summe, also denken Sie in Ruhe darüber nach.“
“Ausgezeichnet“, antwortete Chaim, und seine Stimme zitterte vor Aufregung. “Eh …, wir müssen natürlich einen Beleg von Ihnen bekommen, wenn wir Ihnen das Geld gegeben haben, und daß wir es von Ihnen wieder zurückbekommen können, sollten wir anders beschließen. Morgen werden wir das …“
Tas ließ ihn jedoch nicht aussprechen. Er zog einen Bogen weißes Papier aus seiner Tasche, auf dem das Staatssiegel eingraviert war.
“Ich bin auf alle Möglichkeiten vorbereitet“, grinste er. “Scheibt mal eine schöne Geschichte drauf.“
Der Vertrag wurde ausgearbeitet. Auch Schimon setzte seine Unterschrift darunter als Zeuge für die Geldübergabe. Tas nahm das Geld entgegen und verließ unmittelbar darauf den Raum.

Als seine Schritte verhallt waren, brach Chaim in unbändiges Gelächter aus. “Hab’ ich den reingelegt!“
“Bist du Meschugge?“ rief sein Freund, “für 1500. Wie konntest du so was auf eigene Faust wagen?“
“Begreifst du denn gar nichts?“
“Nein. Ich versteh das nicht. Ich denke nur, daß wir große Schwierigkeiten mit den Vorstand bekommen werden. Ganz zu schweigen von den Geldsorgen, in die der Verein sich stürzt.“
“Was bist du doch dumm, Schimon. In sechs Tagen haben wir das Geld zurück. Hast du nicht gelesen, was ich in den Vertrag geschrieben habe … ?“
Da ging dem Schimon ein Licht auf, und er fing schallend an zu Lachen. “Ein Schlitzohr bist du, willst die Menorah für das Fest gebrauchen und danach wieder zurückgeben.“
“Genau!“
Er hätte diese kostbare Menorah nie jemandem ausgeliehen. Tas ist ein merkwürdiger Mann. Weißt du, was man sich über ihn erzählt?“
Aber noch ehe Chaim was sagen konnte, dröhnte ihnen ein gräuliches Gelächter entgegen.
Erschrocken schauten die Freunde auf und starrten in das schauerlich grinsende Gesicht von Tas.
Der Mann musste heimlich zurückgekommen sein, sie hatten doch gehört, daß er weggegangen war.
“Ich vernehme gern was man sich von mir erzählt. Ihr schweigt? dann werde ich euch noch ein wenig mehr über mich erzählen, oder ich lasse das lieber die Menorah tun.“
Ein Schauer lief Chaim über den Rücken. Der Mann mußte vollkommen Wahnsinnig sein.
“Ich bin nicht mal halb so verrückt, wie ihr vielleicht annehmt, die Menorah wird mein Geheimnis enthüllen; schaut, was da darauf steht!“
Erstaunt blickten die Freunde zur großen Menorah, doch sie konnten nichts Ungewöhnliches erkennen. Tas deutete auf den Sockel. „Da!“
Auch dort war nichts. Es war lediglich der Name des Eigentümers eingraviert.
N.A.TAS.
“Na, wie leßt ihr das auf hebräisch? fragte der Mann unvermittelt.
Da sahen sie es beide. Auf der Menorah stand, wenn man von rechts nach links las: S A T A N.

Plötzlich war der Nebenraum von rötlicher Glut erfüllt. Aus der Ferne erklang höhnend die Stimme von Tas:
“Einer meiner vielen Namen, meine Herren. Zur Zeit von König Salomon nannte man mich Aschmedai, König der Dämonen. Da nahm ich die Krone des weisen Königs und machte daraus diesen prächtigen Leuchter. Ja, er ist wirklich aus reinem Gold. Aber an den Stellen, wo jeweils die Arme herauskommen, steckt das Geheimnis. Dort hinein legte ich das Herz von zwei reinen und zwei unreinen Tieren. Von einem Hahn, einer Ziege, einem Hund und einem Schwein. Damals sprach ich einen Fluch aus über all diejenigen, die sich die Menorah auf unehrlicher Weise aneignen wollten. Jeder, der den Leuchter in der Absicht berührt, solle die Eigenschaft eines der Tiere bekommen, je nachdem, welchen Arm er zuerst ergreift!“
Die Freunde wollten laut schreien, doch sie brachten keinen Ton mehr heraus. Eine Fremde Macht zwang sie, auf die immer entfernter klingende Stimme des Grauens zu hören.
“Ihn werdet immer Tiere bleiben, es sei denn, zu Chanukkah steckt ein kleiner Junge die Kerzen in die Menorah und zündet sie Vorschriftsmäßig an. Dann wird der Fluch weichen und ein großes Wunder geschehen. Doch gebt euch nicht trügerischen Hoffnungen hin! Kommt, meine Herren, vergeßt, was ich gesagt habe. Vergeßt … vergeßt!“
Danach wurde es Dunkel.

“Die Sicherung muß durchgebrannt sein“, sagte Chaim gähnend. “Nein, eine Störung im Stromnetz“, entdeckte Schimon. Er hatte aus dem Fenster gesehen und auch draußen war alles Finster. Etwas später ging das Licht wieder an. Die Menorah stand noch immer da. Das Geständnis des N.A.Tas hatten sie völlig vergessen.

Es war der erste Tag von Chanukkah. Bram Isaak und Micha Grün saßen allein in der verlassenen großen Synagoge. Sie warteten auf Schimon, der sie die Bar Mizwa-Parscha aus der Torah abhören sollte. Die beiden Jungen waren am gleichen Tag geboren, und bis in zwei Wochen mußten sie fließend aus der Torah lesen können.

Schimon trug eine goldene Menorah, oder vielmehr, er schleppte sie hinter sich her. “Welch herrliche Menorah“, riefen die Kinder, “woher hast du die?“
“Das ist eine lange Geschichte, Chaverim. Wollen wir mal sagen, der Verein hat sie geliehen. Aber je weniger darüber gesprochen wird, desto besser. Sie ist wirklich Prächtig. Schaut mal, Jungs, wie wundervoll die Arme ausgearbeitet sind.“
Und dann geschah es.
Schimon hatte die Menorah hineingetragen und sie an ihrem Stamm festgehalten. Danach hatte er sie aber an ihren äußersten Arm berührt. Sofort stürzte er auf den Boden und benahm sich wie ein wildes Tier in der Synagoge. „Mäh, Mäh!“ konnte er nur noch von sich geben.
Die Jungen lachten und Micha sagte, die Synagoge sei eigentlich nicht der Ort für solche Scherze. Doch Schimon schien das nicht zu stören. Er war auf den Almemor gesprungen und rief: „Mäh!“
Jetzt war es den Jungen nicht mehr geheuer. Sonst gab sich Schimon immer so `gelehrig`, ja fast einwenig vornehm, deshalb trauten sie der Sache nicht.
“Man sagt wohl, dass Menschen, die ganz besonders klug sind, plötzlich verrückt werden können“, meinte Bram.
Unterdessen trieb ihr Clubleiter sein fremdartiges Benehmen immer weiter. Die Jungen wußten keinen Rat mehr und beschlossen daher Hilfe zu holen und in der Kneibe von Tas einen Arzt anzurufen. Als die Jungen außer Atem angerannt kamen. Sie erzählten, daß sie Hilfe benötigten. Zu ihrem Erstaunen bot Tas sich an, mit ihnen zu gehen.
“Es darf keine Zeit verloren werden. Ich werde selbst nach `dem Herrn` sehen; wisst ihr, ich habe nämlich in meiner Jugend Medizin studiert.“
Den Jungen kam das seltsam vor. In diesem Augenblick war ihnen jedoch jede Hilfe willkommen, also kehrten sie in die Synagoge zurück.
Keuchend empfing Schimon sie. Kurz vor ihrem Eintreffen hatte er einen großen Sprung gemacht. Nun kroch er erschöpft am Boden.
Tas scherte sich nicht darum. Als ob er nichts gehört hätte, fing er an seelenruhig über die Menorah zu reden. Voll Zorn stampfte Micha mit dem Fuß auf. “Kümmern sie sich lieber um Schimon, er braucht Hilfe.“
Tas musste Lachen. “Dieser Starke Mann, und krank? Keine Spur davon! Er stellt sich verrückt. Wollen wir uns lieber mit dem kostbaren Leuchter befassen.“
Der sonst ehr ruhige Micha verfiel in eine Art Raserei, und richtete aus einem unerklärlichen Grund seine Wut gegen die Menorah, wollte sie wegschieben; doch weil sie aus massiven Gold war, gelang es ihm nicht, und versuchte sie umzuwerfen, dabei berührte er die Menorah an ihrem innersten linken Arm – und schon war es um ihn geschehen. Er fiel zu Boden und fing drohend an zu kläffen. Bram war das Lachen vergangen.
“Herr Tas, mit der Menorah stimmt etwas nicht, davon bin ich überzeugt.“
“So, du bist überzeugt?“ sagte Tas. “Dann würde ich an deiner Stelle schnell von hier verschwinden!“
Er lief zur Tür als ob er weggehen wollte. Aber in dem Augenblick, da Tas auf Schimon zuging, der erschöpft auf den Stufen vor dem Aron Hakodesch hockte, kehrte Bram um und verkroch sich unter einer Bank. Am Fuße des Leuchters war ihm nämlich was aufgefallen: der Name N.A.Tas. “Aha“, dachte er, “der Leuchter gehört also Ihm.“
“Hah,Hah,hah!“ lachte Tas, so daß es durch die leere Synagoge hallte. “Das Vorhaben ist gelungen. Zwei Tiere hab’ ich schon gefangen.“

Kurz darauf stürmte ein aufgeregter Mann in die Synagoge. Tas hatte es sich auf den Platz des Rabbiners bequem gemacht.
“Was hat das zu bedeuten?“ rief dieser entzürnt aus. “Heute ist nicht Purim. Habt etwas mehr Achtung vor der Synagoge!“ Dieser Schwachsinn! machte ihn rasend vor Wut. Niemals zuvor hatte er zugeschlagen, doch jetzt geriet er außer sich.
Aus dem Stuhl der Rabbiners vernahm er eine Stimme: “Kann ich Ihnen vielleicht mit einem Stock dienen?“
Bestürzt schaute er in die Richtung. “Sie sind doch nicht der Oberrabbiner?“
“Nicht doch“, sagte Tas in feierlichem Ton. “Ich bin selbst kein Rabbi, obgleich Sie es aufgrund meines Namens vermuten können. Darf ich mich vorstellen: Tas.“
„Grün“, sagte der andere wie von selbst und zeigte auf Micha. “Mein Herr, das ist mein Sohn. Was ist nur mit ihm?“
“Ich weiß es nicht, Herr Grün. Ich wundere mich nur darüber, daß ihre Glaubensbrüder so wenig Ehrfurcht vor ihrem Gotteshaus haben. Da wird herum gesprungen, laut geredet, und jetzt werden dazu noch tierische Laute ausgestoßen, sogar von Viehzeug, das als unrein gilt.“
“Jetzt ist doch kein Gottesdienst“, sagte Grün als Entschuldigung.
“Ich habe mir erzählen lassen, daß es während des Dienstes oft auch nicht viel besser zugeht“ gab ihn Tas als Antwort zurück.
“Sie sind wohl ein Antisemit“ beschuldigte ihn der Mann.
Irgendwie schien Tas seien Gedanken zu kennen, denn er lächelte amüsiert. “Man darf wohl nicht mehr die Wahrheit sagen?“
“Schauen Sie, ich werde Ihnen beweisen, dass ich kein Feind der Juden bin. Ich besitze einen schönen Leuchter, wie Sie ihn für das Lichterfest benötigen. Den will ich Ihnen für diesen guten Zweck nun überlassen. Finden Sie sie schön?“ fragte Tas lauernd.
“Sie ist ein Juwel! Und ich kann mir ein Urteil erlauben, denn ich bin Juwelier.“
“Was Sie sagen! Und wollen Sie vielleicht abkaufen? Wieviel, denken Sie, ist sie Ihnen wert?“
“Sagen wir mal 1000.“
“Aber sie ist viel mehr wert“, ereiferte sich Tas.
“Weiß ich, weiß ich. Aber Sie sind offenbar in Geldnot, und ich bin Kaufmann.“
“Ich werde ihnen was sagen“, erwiderte Tas. “Sie werden natürlich wieder behaupten, dass ich ein Antisemit bin. Ich habe auch gehört, dass manche Juden nicht davor zurückschrecken, ihre Geschäfte in ihrem Gotteshaus abzuwickeln. Sie aber wollen Ihre Geschäfte nicht nur hier mit mir abschließen, Sie wollen mich sogar in der Synagoge prellen!“
Grün blieb ruhig. Er erhöhte sein Angebot um 500. Er ließ Tas kurz darüber nachdenken und lief auf die Menorah zu. Sein Finger glitten streichelnd über den Stamm des wertvollen Leuchters. Schimon hatte das bemerkt und gab ein warnendes „Mäh“ von sich. Aber schon begann Grün, wild mit den Armen um sich zu schlagen und ein grellender Schrei erfüllte die Synagoge.
Spottend flüsterte Tas ihm ins Ohr: “Sind sie der Vorsänger? Sie haben eine sehr schöne Stimme.“

Da erschien der Schammes. Er rasselte mit einem riesigen Schlüsselbund. “He, ihr, ich muß die Schul abschließen, es wird ja immer Schlimmer hier mit euch. Ein Schammes hat nie seine Ruhe. Und was für ein Lärm ihr gemacht habt.“
Nun war der Schammes ein ziemlich eingebildeter Mensch. Als er dann auch noch den ihm gut bekannten Goldhändler Grün auf sich zukommen sah, hochmütig einherschreitend, glaubte er man wolle sich über ihn lustig machen.
“Das ist eine bodenlose Frechheit!“
“Das sagen sie ja auch nicht, wenn man Ihnen eine Matone gibt“, wollte Grün antworten, aber es klang wie ein “Tak,tik“.
Jetzt tauchte Micha auf und mischte sich kläffend ins Gespräch. Ein gedämpftes „Mäh“ war aus dem Hintergrund zu hören. Tas war nirgends zu sehen.
Der Schammes stürzte sich mit geballten Fäusten auf die `Tiere`, um ihnen eine Tracht Prügel zu verabreichen. Doch der Kampf kam nicht zu Stande, denn der Blick des Schammes war plötzlich auf die Menorah gerichtet. “Wer hat das denn hier her gestellt? Wenn ich wüßte, daß niemand dahinterkäme, würde ich sie an jeden Chanukkah Abend mit hinauf nehmen. Ein armer Schammes wie ich besitzt so etwas Schönes nicht. Ich muß von meinem bescheidenen Gehalt und ein paar guten Matones leben. Schöne Dinge darf ich nur anschauen und sie höchstens heimlich berühren.“
“Heimlich berühren, heimlich berühren …“, flüsterte Tas . Und der Schammes tat es wirklich, und fiel zu Boden.
Tas lachte teuflisch. “Vier herrliche Tiere sind meine Beute. Der Junge, der die Menorah mit Kerzen schmückt und die Segenssprüche aufsagen kann, so wie es sich gehört, wird wohl nicht auftauchen; denn viele jüdische Kinder können überhaupt kein Hebräisch mehr. Laßet die Tierlein nur zu mir kommen – jetzt!“
Doch die vier flüchteten auf die Stufen des Aron Hakodesch und klammerten sich am Parochet fest. Sehr zum Missfallen von Tas, alias Aschmedai.
“Wie kommen sie nur auf diesen Einfall. Die einzige Möglichkeit sich meiner Macht zu entziehen. Ich darf die Stufen des Aron Hakodesch nicht betreten.“
Auf einmal sah es so aus, als habe er einen Entschluß gefasst: “Haltet ihr euch dort nur fest. Von mir aus bis ans Ende aller Tage. Wer sollte euch befreien und euch die menschlichen Eigenschaften zurückgeben? Lebt wohl!“ Mit höhnischen Blick wandte sich der geheimnisvolle Herr Tas von der Heiligen Lade ab und verließ festen Schritts die Synagoge. Hätte er sich noch einmal umgeschaut, wäre alles anders abgelaufen, denn dann hätte er die großen weit aufgerissenen Augen des Bram Isaak gesehen. Als die Schritte von Tas verklungen waren, richtete Bram sich langsam auf. “Oh , er ist weg. Hab’ ich geträumt? Kann nicht sein. Er sagte, er heiße Aschmedai. Niemand kennt das Geheimnis, Herr Tas? Nun, Ich kenne es sehr wohl. Und ich werde beweisen das es noch jüdische Kinder gibt, die ihre B’rachot ohne Fehler aufsagen können. Wenn ich nur wüßte wo die Kerzen sind …“
Da verließ der Schammes seinen Platz und ging zu einem Schränkchen auf dem Almemor.
“Ho“, rief Bram. Da er jetzt wußte, wo die Kerzen aufbewahrt wurden, ergriff er hastig den Kasten, in der sie lagen. Er nahm acht Kerzen und steckte sie mit der richtigen Farbe in die Menorah. Am Anfang Rot, für den Maschiach, dann Blau für das Volk Israel, Gelb für den König, und weiß für die Priester in Jerusalem. Auf der anderen Seite genauso, von außen nach Innen. Danach sang er mit fester Stimme die B’rachot. Eine nach der anderen zundete er die Kerzen an. Dazu musste er sich auf einen Sockel stellen, so hoch wie die Menorah.

Als endlich die letzte Kerze brannte, geschah wieder etwas Merkwürdiges: Die große goldenen Menorah begann zusammenzuschrumpfen. Sie wurde immer kleiner, und ihre Arme griffen ineinander. Die Acht Arme waren zu einer goldenen Krone zusammengewachsen. Ja, aus der Menorah war wirklich eine goldene Krone geworden. Lediglich an ihrem unteren Stück konnte man noch erkennen, daß sie aus der Menorah entstanden war. Denn dort prangte noch der eingravierte Name des Tas. Nur die Buchstaben schienen sich etwas ausgedehnt zu haben. Bram sah, daß dort auf einmal nicht mehr N.A.TAS geschrieben war, sondern da stand geschrieben: Schlomo.

Jubelrufe erfüllten die Synagoge. Die vier Verwandelten standen jauchzend vor Freude und wieder so wie früher neben Bram, und alle wollten gleichzeitig die Hand des Jungen ergreifen. Sie dankten ihm unzählige Male und hörten nicht auf zu erzählen, welch schreckliche Ängste sie durchlebt hatten. Nur konnten sie nicht verstehen, wie aus der Menorah die Krone hatte entstehen können. Das heißt, Schimon begriff das wohl. Plötzlich erinnerte er sich wieder, wie Aschmedai behauptet hatte, er habe die Menorah aus der Krone von König Salomon geschaffen. Aber das erzählte Schimon nicht den anderen, die bereits beschlossen hatten, die Krone als prächtigen Schmuck für eine Torarolle zu verwenden.
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Beitrag von Gast Do Dez 09, 2010 11:35 am

Ein Chanukka-Wunder

Die Schüler von Rabbi Dow Ber, dem Maggid von Mesritsch, warteten darauf, dass der Rebbe die Synagoge betrat, um am ersten Abend von Chanukka die Menora anzuzünden. In den letzten Jahren hatte Reb Susche, einer der größten Schüler des Maggid, die Ehre gehabt, die Schamasch-Kerze zu entzünden. Reb Susche reichte sie dann an den Maggid weiter, der damit die Menora anzündete. Aber Reb Susche war nirgends zu sehen, und die Chassidim fragten sich, ob seine Abwesenheit der Grund dafür war, dass der Rebbe die Menora noch nicht angezündet hatte.

Minuten und Stunden vergingen, und immer noch warteten die Chassidim auf ihren Rebbe. Schließlich, gegen Mitternacht, kam er aus seinem Zimmer und ging zur Menora. Dabei sagte er leise und wie zu sich selbst: „Reb Susche ist heute nicht bei uns. Wir werden die Menora jetzt anzünden.“

Der Maggid überließ einem anderen Chassiden die Ehre, die Schamasch-Kerze anzuzünden. Die Gebete wurden gesprochen, und der einzelne Docht wurde angezündet. Dann sang die ganze heilige Versammlung die traditionellen Chanukka-Hymnen.

Am nächsten Morgen, als der Maggid und seine Chassidim eben mit dem G-ttesdienst fertig waren, kam Reb Susche herein. Müde von der Reise, schlurfte er an seinen gewohnten Platz und lies sich auf die Bank sinken. Seine Freunde gingen zu ihm und hießen ihn herzlich willkommen. Einer von ihnen berichtete: „Der Rebbe hat gestern Abend lange auf dich gewartet. Was ist passiert?“

„Wenn wir heute Abend die Chanukka-Menora angezündet haben und der Rebbe es erlaubt, werde ich euch alles erzählen“, versprach Reb Susche. Am zweiten Abend versammelten sich alle Chassidim um die Menora des Maggid. Nachdem der Maggid die Menora angezündet hatte, lauschten sie neugierig dem Bericht von Reb Susche:

Wie ihr wisst, pflege ich sofort nach den Hohen Feiertagen durch die kleinen Dörfer und Weiler bei Mesritsch zu reisen. Ich gehe von Ort zu Ort, spreche mit den Erwachsenen und belehre die Kinder über unser wundersames Erbe. Ich erkläre ihnen auch, dass G-tt jeden einzelnen Juden liebt und dass sie alle ihm wichtig sind. Ich erzähle ihnen von unserem Rebbe und erläutere ihnen einiges, was er lehrt.

Jedes Jahr stelle ich meinen Reiseplan so zusammen, dass ich rechtzeitig zu Chanukka wieder in Mesritsch bin. Gestern war ich schon auf dem Rückweg, als ein schrecklicher Schneesturm aufkam. Ich kämpfte mich durch den Sturm, aber viele Male kam ich fast nicht mehr weiter. Nur die Gewissheit, dass ich bald beim Rebbe sein würde, ließ mich durchhalten. Der Sturm wurde schlimmer, und bald wurde mir klar, dass ich mich eine Weile ausruhen musste; sonst würde ich es nicht bis Mesritsch schaffen. Also klopfte ich bei Jankel an die Tür, der ja in einem Dorf ganz in er Nähe wohnt. Ich musste lange klopfen, bis endlich jemand rief: „Wer ist da?“

„Ich bin’s, Reb Susche“, sagte ich laut.

Jankels Frau öffnete dir Tür. Ich sah, dass sie und ihre Kinder große Angst hatten. „Jankel ist heute früh in den Wald gegangen, um Brennholz zu sammeln“, berichtete die arme Frau. „Er wollte bald zurück sein, weil wir mit einem schlimmen Sturm rechneten. Jetzt ist es schon spät, und er ist immer noch nicht da!“

Eine Sekunde lang zögerte ich. Wenn ich jetzt in den Wald ginge — wer weiß, ob ich ihn lebend verlassen würde? Aber ich wusste, dass ich keine Wahl hatte. Ich zog Mantel und Schal wieder an und machte mich auf den Weg in den Wald. Nach wenigen Baumreihen sah ich vor mit einen Mann stehen, mit Schnee bedeckt. Nur sein Gesicht war im trüben Licht erkennbar. Ich sah sofort, dass es Jankel war, und dachte, er sei erfroren. Doch als ich mich ihm näherte, bemerkte ich zu meinem Erstaunen, dass er noch atmete. Ich befreite ihn vom Schnee und versuchte, ihn aufzuwärmen.

Irgendwie gelang es mir, ihn nach Hause zu tragen und zu ziehen. Seine Frau und die Kinder begrüßten uns mit großer Freude. Mit letzter Kraft setzte ich Jankel auf die Ofenbank und fiel zu Boden. Wie durch ein Wunder gelang es Jankels Frau, ihn „aufzutauen“. Sie brachte uns eine Flasche starken Wodka, den wir gierig tranken, um innerlich warm zu werden. Gegen Mitternacht fühlten wir uns stark genug, um aufzustehen und die Chanukka-Menora anzuzünden. Als wir das Gebet „Wer bewirkte Wunder für unsere Ahnen in jenen Tagen?“ sprachen, wussten wir ohne jeden Zweifel, dass G-tt auch für uns ein Wunder bewirkt hatte. Kaum war die Sonne am nächsten Morgen aufgegangen, brach ich nach Mesritsch auf.

Der Maggid sah Reb Susche lange an. „Du sollst wissen, Susche, dass man auch im Himmel darauf gewartet hat, dass du mit Jankel die Menora anzündest. Der Himmel wartete auf dich, weil du eine jüdische Seele gerettet hast.“
von Chabad
http://www.chabadberlin.de/generic_cdo/aid/462974/jewish/Chanukka.htm

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Beitrag von Admin Fr Dez 10, 2010 3:05 am

Chanukka-Besen

Auch in der DDR wurde das Lichterfest gefeiert, sogar auf die Gefahr hin als Staatsfeind verdächtig zu erscheinen. Zu Chanukka wurden die Kreppel gebacken und man spielte Lotto. Eine Menora öffentlich hinzustellen, durfte nicht sein. So diente ein Holzbrett mit 8 Nägeln auf denen die Kerzen gesteckt wurden und einem Loch in der Mitte für den Bediener, als Lichterhalter. Die Kinder bekamen am 1.Tag ein Malbuch geschenkt.

Den letzten Chanukka-Abend habe ich noch besonders in Erinnerung, denn da leuchteten die Lichter auch vor dem Haus in aller Öffentlichkeit. Draußen war es kalt und wir hatten sehr viel Schnee. Für uns Kinder war das Gut, denn wir konnten in den Bergen Ski fahren und vor dem Haus Schneemänner um die Wette bauen. Als die letzte Kerze angezündet werden sollte, nahmen wir einen alten Besenstiel, steckten den in die Öffnung, wo der Diener hineingestellt wird, und gaben die Chanukkia den 1. Schneemann in die Hand. Ohne Kerzen sah das aus wie ein unförmiger Rechen. Abends wurden alle 8 Kerzen entzündet. Und die Leute die vorbeikamen meinten Poseidon zu sehen.

Um den Leuchter wurde es recht heiß und der Schnee begann zu tauen. In dem Augenblick ging ein kleiner Junge auf den Nachhauseweg mit seiner Mutter an unserem Haus vorüber, und sagte erstaunt: „Guck mal Mama, eine Schneefamilie, aber warum weint denn der Schneemann da?“
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Beitrag von Ali Di Dez 20, 2011 7:40 pm

ברוך אתה יי אלוהינו מלך העולם
אשר קדשנו במצוותיו וציונו להדליק נר של חנוכה




! חג אורים שמח
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Beitrag von Ali Do Dez 22, 2011 1:58 am

Freies Jüdisches Denken

Was gibt es am Geburtstag eigentlich zu feiern? Der Tag der Geburt ist für die Eltern eine freudige Erinnerung. Aber für das Kind? Hinausgeworfen in die Welt mit der Gewissheit dazu bestimmt zu sein viel Leid zu erfahren. Denn wer als Jude geboren ist, lebt in ständiger Unterdrückung. Daran jedes Jahr erinnert zu werden, mit guten Wünschen, über die man sich nicht freuen kann; was tun wir unseren Kindern damit an? Und die Erinnerung wird Aufrecht erhalten, mit dem Versprechen von Geschenken, damit sie sich erwartungsvoll auf diesen Tag freuen können; sind das wirklich Geschenke? So fühlt man sich gezwungen an solchen Tagen zu gratulieren, oder es wird eine Feier veranstaltet, nur um die Erwartungen anderer zu erfüllen. Christen feiern sogar den Geburtstag von Jeschuah, der als Jude geboren wurde, abgeschoben zu den Tieren in einen Stall, das war gerade gut genug. Und warum, weil es einen Römer eingefallen ist seine Sklaven zu zählen. Was soll daran ein freudiges Ereignis sein? Worauf kann sich ein Jude schon freuen? Erlöst zu werden von dem Leben! Und Christen glauben immer noch er sei gestorben für sie. "Wir haben nur dieses Land", nur einen Ort um in Ruhe leben zu können, Eretz Jisrael, und selbst das wird uns verweigert, indem andere unser Volk und Religion in Frage stellen.

Blut ist dicker als Wasser!

Sein eigen Blut erhält die Schrift, im Sinn von bewahren. Die Kinder Israel tragen die Torah in sich; und Jeschuah gehört zur Familie! Aber Schriften die von Nichtjuden geschrieben wurden und das Wort Gottes darstellen, sind für mich unwesentlich. Wenn ein Jude in einer anderen Sprache ein Buch schreibt, wie Johannes in griechisch, so ist das ein Wort Gottes. In bereschit sind Worte, die in den Satz von Johannes für >das Wort< einsetzen! Ein Heide wird das aber nie lesen können. Selbst in der Übersetzung einer jüdischen Schrift bleibt die jüdische Denkweise erkennbar. Welche Auslegung ist aber näher an der Wahrheit; die von einem Juden, der die jüdischen Traditionen lebt und mit der Torah im Blut geboren wurde, oder die von einem Christen, der jüdische Traditionen erlebt und den kaltes Wasser über den Kopf geschüttet wurde ~ zum aufwachen? Very Happy

Im Anfang war erschaffen >Geschenk< - das Geschenk Gottes
sind die Leviten!


Ich brauche keine Wassertaufe um in das Reich Gottes zu kommen, ich bin seit meiner Geburt Kind Gottes, genauso wie auch der Jude Jeschuah, und jeder Jude wird ewig ein Kind Gottes sein.

Jeschuah sei ein Geschenk, das Licht in der Dunkelheit.


"Siehe, … unter den Kindern Israel, also daß die Leviten sollen mein sein"
4. Mose 3,12

"denn sie sind mein Geschenk von den Kindern Israel, und ich habe sie mir genommen für alles,"
4. Mose 8,16

"und nahm die Leviten an für alle Erstgeburt unter den Kindern Israel und gab sie zum Geschenk Aaron und seinen Söhnen aus den Kindern Israel, daß sie dienen im Amt der Kinder Israel in der Hütte des Stifts, die Kinder Israel zu versöhnen" 4. Mose 8,18-19

"Denn der HERR, euer Gott, ist ein Gott aller Götter und HERR über alle Herren, ein großer Gott, mächtig und schrecklich, der keine Person achtet und kein Geschenk nimmt" 5. Mose 10,17

Er hat die Leviten zum Geschenk erschaffen.
Und Sein Geschenk seinen Kindern Israel gegeben.
Das Geschenk, Sein Licht, bleibt erhalten.


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Beitrag von Admin Fr Dez 23, 2011 4:18 am

Farbbelehrung!

Messias ist König der Priester des Volkes Israel.
9
8"7"6"5"4"3"2"1
l*l*l*l*l*l*l*l*l
/\

Purpur ist die Farbe des Messias
aus Rot + Blau zu Lila + Orange.

Die Stirnbänder der Kohen sind nicht blau, auch nicht purpur!
Sie tragen den Namen schon damals in der Zukünftige Farbe.


Die Farbgebung ist keine Erfindung,
sondern seit Alter Zeit so bestimmt,
und wird über die Chanukkia erklärt.

  • Rot - für den Messias
  • Blau - für das Volk, Israel
  • Gelb - für den König
  • Weiß - Priester für das Allerheiligste, Jerusalem

Blau+Gelb = Grün , König mit Volk Israel
Rot + Blau = Lila , Messias mit Volk Israel
Rot + Gelb = Orange , des Feuer Diener

Blau+Weiß= Himmelblau, Priester Volk Israel


Die Farbbestimmung:

  • goldgelb - König
  • purpur - PriesterKönig
  • lila - Leviten
  • olivgrün - Engelsheer (auch als schwarz dunkel)
  • weiß - ist die reine Seele
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Beitrag von Ali Sa Dez 24, 2011 2:40 am

Wer erkennt Ihn?

Chanukkah Licht Weihna10

Der Weihnachtsmann, wird von Juden und Christen verachtet, weil sie Glauben das sei ein heidnischer Brauch, erfunden von einem Getränke herstellenden Konzern. Doch alle merken nicht, daß jüdische Tradition, das Weihnachtsfest bestimmt:

Von draußen, vom Walde komm ich her;
ich muß euch sagen, es weihnachtet sehr!
Überall auf den Tannenspitzen
sah ich goldene Lichtlein blitzen,
und droben aus dem Himmelstor
sah mit großen Augen das Christkind hervor.

Und wie ich strolch' durch des finstern Tann,
da rief's mich mit heller Stimme an:
"Knecht Ruprecht", rief es, "alter Gesell´,
heb deine Beine und spute dich schnell!

Die Kerzen fangen zu brennen an, (Schabbat)
das Himmelstor ist aufgetan, (Eretz Jisrael)
alt und jung sollen nun
von der Jagd des Lebens einmal ruhn,

und morgen flieg ich hinab zur Erden;
denn es soll wieder Weihnachten werden!"

Ich sprach: "Oh lieber Herre Christ,
meine Reise fast zu Ende ist;
ich soll nur noch in diese Stadt,
wo's eitel gute Kinder hat."

"Hast denn das Säcklein auch bei dir?"
Ich sprach: "Das Säcklein, das ist hier;
denn Äpfel, Nuß und Mandelkern
essen fromme Kinder gern."

"Hast denn die Rute auch bei dir?"
Ich sprach: "Die Rute, die ist hier;
doch für die Kinder nur, die schlechten,
die trifft sie auf den Teil den rechten!"

Christkindlein sprach: "So ist es recht;
so geh mit Gott, mein treuer Knecht!"
Von draußen, vom Walde komm ich her;
ich muß euch sagen, es weihnachtet sehr!
Nun sprecht, wie ich's hier innen find!
sind's gute Kind, sind's böse Kind?

Theodor Storm 1862


Der Knecht, der ist der Weihnachtsmann. Der Brauch wurde dort erfunden, wo ich geboren bin. Damals vor Jahrhunderten waren Juden in ihrer kleinen Synagoge tief im Wald aufgefordert sich neue Namen zu geben, seitdem nannten sie sich: Stern, Rosenzweig, Eckstein, Friedmann… und als besonderen jüdischen Witz über das Ärgernis, aus Anlaß der Übernahme jüdischer Feste haben sie auch den Messias vorsorglich einen neuen Namen gegeben: Weihnachtsmann. Fortan wurde zur Tradition: Weihnachten, daß der Knecht mit dem Masl-Beutel (Glück) zu den Kindern (Israel) kommt, mit Lebensmitteln, und dem Riemen-Stock. (das ist eine Peitsche, befestigt an einem Stock, mit 7 Lederstreifen).

Der Weihnachtsmann kommt mit den Schlitten, hat einen dunkel weinroten Umhang mit weiser Wolle umrandet, dazu Stiefel an, und braun/grüne Sachen. Erst Coca Cola hat den Weihnachts-Mann die rote Kleidung angezogen. Als der Weihnachtsmann kam. Dann sagten die Kinder, weil sie wußten, daß sie immer Dummheiten gemacht haben:

Lieber guter Weihnachtsmann,
schau mich nicht so böse an
stecke deine Rute ein
ich will auch immer artig sein

und gib mir endlich mein Geschenk
sonst brech ich dir das Handgelenk.
Für die Frechheit gab es dann den Stock, aber das Geschenk bekamen sie dafür, daß sie sich ihrer Schuld bewußt waren, und um Vergebung baten. Das Besondere: der Masl mit den guten Gaben wurde den Kindern übergegeben, und alles was da hinein kam gelang. Also die Samen, die in dem Masl aufbewahrt wurden, und auf dem Feld ausgestreut; so wuchsen die Früchte, und die Arbeit wurde belohnt mit einer guten Ernte.

Schalom, und Weihnachten ist ein jüdisches Fest!
Knecht Ruprecht ist nicht etwa ein Name, sondern in unsere Landessprache die Bezeichnung: der Knecht mit dem ruppigem Recht, wird gesprochen: Rupsches Recht/Rup(sch)recht) Das schlagfertige Recht ist das Gesetz, Torah.

Weihnacht, die geweihte Nacht, heilig Abend, erev kadosch:

denn es soll wieder Weihnachten werden!
(nach der Nacht soll wieder heilig sein)
Die Wiedereinweihung des Tempel in Jerusalem wird mit dem Chanukkah-Fest gefeiert.
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Beitrag von Ali So Dez 25, 2011 6:02 am

Leser schrieb:Weihnachten hat nichts mit Christentum und auch nichts mit einem Judentum zutun. Weihnachten ist ein uraltes heidnisches Fest. Und daran hat sich bis heute nichts geändert.

Das Chanukka-Fest hat mit Weihnachten gleich garnichts zutun.

Auch das Wort Weihnacht wurde vom Christentum übernommen, denn die Kirche nennt das Fest zur Geburt des Christkind in Bethlehem: Christfest. Das Weihnachtsfest ist eine alte jüdische Tradition über das Erscheinen des Messias. Doch jedes Jahr im Dezember wird sowohl das christliche Weihnachten - zur Geburt von Jeschuah Ben Josef; als auch die Jüdische Weih-Nacht - zur Ankunft von Jeschuah ha Maschiach, alias Weihnachtsmann, am selben Tag gefeiert.

Also wenn Weihnachten, der heilige (Schabbat) Abend ein heidnisches Fest ist, so ist der Andreastag auch kein christlicher Brauch.

Wird gefeiert am 30. November.
Abends wenn es dunkel wird, verkleiden sich die Kinder. Einer ist der König und die anderen Kinder begleiten den König, gehen von Haus zu Haus, bimmeln, und sagen an jeder Tür die ihnen aufgemacht wird:

Ich bin der kleine Andreas
liebe Leute gebt mir was
gebt mir nicht zu wenig
ich bin der kleine König
laßt mich nicht zu lange stehn
ich will noch ein Häuschen weiter gehen.


Wenn die Kinder etwas erhalten,
sprechen sie den Segen über das Haus.

Wird aber das Geschenk verweigert
kommen sie zu dem Haus nicht mehr.

An was erinnert uns der Weihnachtsmann?
klopft am Tor, sagt: Ho,Ho,Ho

Von draußen, vom Walde komm ich her;
ich muß euch sagen, es weihnachtet sehr!
Überall auf den Tannenspitzen
sah ich goldene Lichtlein blitzen


Was waren das für Lichtlein auf Tannenspitzen die er im tiefen Walde da draußen gesehen hat, und warum sagt er in jedem Haus "Bescheid"? Die Lichtlein blitzten, etwa wie Sternschnuppen, aber auf den Tannenspitzen und nicht im Himmel. Der Weihnachtsmann kam vom Wald in eine Ansiedlung, die sich in Tälern befinden. Über den Bäumen sah er an den Berghängen überall Lichter aufblitzen. Was machte er da draußen, mitten in der Nacht, wenn alles schläft, er einsam wacht – an den Leuchtfeuer – um dann, wenn die Lichter aufblitzen, und sich in Bogen~Wellen wie eine Schlangenlinie über die Berge bewegen, die Botschaft überbringen und Aufrufe weiterleiten, durch alle Lande die Nachricht zur Errettung aussenden, den Funken Hoffnung. Als "Funkengarde" wacht er über das Licht. Er, der Weihmachtsmann, ist der Gesandte, der in jedem Haus die Botschaft übermittelt; so wie im Tempel der Hohepriester die Botschaften von Gott empfangen hat, und diese an das Volk weitergibt.

Eine Botschaft, die so notwendig sei, über weite Entfernung, schnell wie der Blitz zu sein:

"Rettet unsere Seelen" erscheint wie ein "Signal" zur Befreiung.

Mit dem Anblick dieser weit leuchtenden "Lichtfunken" signalisierte daß auch den Belagern des jüdischen Aufstand – das Hilfe ankommt – aus dem Nordreich. Die Botschaft brauchte für die Übermittlung in das Königreich im Norden, über die Berge des Libanon, Syrien, Türkei .... 8 Tage.

Es besteht also eine Verbindung mit Chanukkah zu Weihnachten. Very Happy
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Beitrag von Admin Mo Dez 26, 2011 4:18 am

ein Himmelslicht über Deutschland
"und morgen flieg ich hinab zur Erden"




In weiten Teilen Deutschlands haben Menschen an Heiligabend einen rätselhaften Lichtschweif am Himmel beobachtet. Augenzeugen in Thüringen sagten, sie hätten gegen 17.30 Uhr drei glühende Streifen mit einem breiten Schweif gesehen, der sich dann in mehrere Teile zerstreut habe.

Das Lagezentrum im Thüringer Innenministerium in Erfurt bestätigte, es habe eine Erscheinung am Himmel gegeben, die auch in anderen Bundesländern zu sehen gewesen sei. Der Sprecher des Lagezentrums sprach von einem hellen Schein in einem orangefarbenen Ton - ähnlich einer Sternschnuppe, aber größer und länger andauernd. (spiegel online)

Der Stern von Bethlehem
nur fliegender Weltraumschrott,
der Weihnachtsmann Schlitten.
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"Er ist ein Erlöser und Nothelfer, und er tut Zeichen und Wunder im Himmel und auf Erden."
Daniel 6.28

"Alles, was er will, das tut er, im Himmel und auf Erden, im Meer und in allen Tiefen;
und ließ Zeichen und Wunder kommen über dich"
Psalm 135 6,9
"und der Alte setzte sich. Des Kleid war schneeweiß, und das Haar auf seinem Haupt wie reine Wolle;
sein Stuhl war eitel Feuerflammen, und dessen Räder brannten mit Feuer. (Psalm 90.2)
Und von ihm her ging ein langer feuriger Strahl."


Daniel 7.9-10


"Das ist vom Herrn geschehen und ist ein Wunder vor unsern Augen."

24 "Dies ist der Tag, den der HERR macht;
lasset uns freuen und fröhlich darinnen sein.
25 O Herr, hilf! o Herr, laß wohl gelingen!
26 Gelobt sei, der da kommt im Namen des Herrn!"

"Wir segnen euch, die ihr vom Hause des Herrn seid."

Psalm 118,23-26

"Und die Himmel werden, Herr, deine Wunder preisen
und deine Wahrheit in der Gemeinde der Heiligen."
Psalm 89.6
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Beitrag von Admin Di Dez 27, 2011 4:45 pm

Kinder Fragen: Hatten Juden auch einen Weihnachtsbaum?
Chanukkah Licht Weihna10
Ja, aber als Licht im Wald, gut getarnt in den Baumkronen lebten die Makkabi Käpfer in Baumhäusern, die beleuchtet mit Fackeln den Baum in einen Licherglanz erscheinen ließen, mitten in den Tiefen des Waldes standen diese erleuchteten Bäume, deren Lichter genauso schnell auch wieder unsichtbar werden konnte, sobald die Fackeln gelöscht wurden. Von weitem glaubte man an ein Wunder, und wenn allzu neugierige den Weg in die Lager suchten, und den Licht folgten, fanden sie einen Baum auf einer Lichtung erleuchtet, mit vielen Gaben an Schnüren und Seilen angehängt, das Lager selbst aber nicht. Somit diente der Lichterbaum zur Ablenkung, und mit den angebundenen Lebensmitteln war gewiß, daß der Besucher schnell wieder gehen wird, denn er hatte was zu erzählen. Wenn er aber an den Ort zurückgekommen ist, fand er den Baum ohne Geschenke, und blieb den Beweis schuldig.


Diese Geschichte haben auch Kinder in den verschneiten Thüringer Wäldern erzählt bekommen zu Chanukka, und fasten den Beschluß, selbst zu sehen wie das damals ausgesehen haben muß. Sie suchten sich einen großen Baum auf einer Waldlichtung, dort standen aber nur Tannen, also begannen sie die Zweige vom Schnee zu befreien, und lauter kleine Hölzer mit Wachs überzogen zwischen den Ästen anzubringen, dann hängten sie noch an langen Getreidehalmen Nüsse und Äpfel an den Baum, und was sonst noch so übrig war für die Tiere des Waldes, und zündeten all die Lichthölzer an. Jetzt hatten sie eine Vorstellung von dem, als die Makkabi Männer solche Lichterbäume machten. Was sie aber nicht wussten, in jener Nacht nahm ein Kaufmann den Bergweg um am nächsten Morgen in der Stadt auf den Markt seine Waren anbieten zu können. Er sah dieses Licht leuchten und folgte dem Schein bis er auch vor dem Baum stand, wo allerlei Früchte angebunden waren. Dies fand er für eine so schöne Aufmerksamkeit, das er auf jeden Markt die Geschichte von dem erleuchteten Baum erzählte, und immer ein kleines Bäumchen dafür aus den Wald holte um allen zu zeigen welches wunderbares Leuchten er dort gesehen hat in der Heiligen Nacht, denn es war gerade die Nacht zu Weihnachten. Ein Jahr später wurde auf den Weihnachtsmarkt in Straßburg der erste Weihnachtsbaum aufgestellt. Doch was der Kaufmann nicht beachtete war das Leben. Den Baum am Leben zu lassen, damit sein Licht jedes Jahr erneut im Wald den Tieren zum Überleben mit Früchten, Licht und Wärme spendet, dann wenn die Lebensmittel knapp werden erscheint das Licht als Rettung in der Not. Das Licht führt zum Leben mit der Erinnerung an die warmen Sonnenstrahlen, wenn die Bäume voller grüner Blätter und Früchten sind. Mit jedem Lichterbaum der gefällt wird zerstört das auch die Erinnerung der Tiere an den Funken Hoffnung im Winter, auf den sie sich freuen können, denn finden sie den Baum des Lebens nicht mehr auf der Lichtung dann schwindet auch ihre Hoffnung den Winter zu überleben.
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Beitrag von Ali Mi Dez 28, 2011 7:00 pm

Das heilige Feuer


"Demnach, weil wir auf den fünf und Zwanzigsten Tag des Monats Chislev gedenken die Reinigung des Tempels zu begehen, haben wir’s euch wollen anzeigen, dass ihr auch mit uns dasselbe Fest begehet, wie man begehet das Laubhüttenfest und den Tag, daran Nehemia das Feuer gefunden hat, da er den Tempel und den Altar baute, und wieder opferte."

"Denn da unsere Väter gen Persien weggeführt wurden, haben die frommen Priester das Feuer vom Altar in einen tiefen trockenen Brunnen versteckt und erhalten, daß es niemand erführe."

"Als nun nach vielen Jahren Nehemia nach dem Willen Gottes vom Könige heim gesandt ward, schickte er derselben Priester Nachkommen, die das Feuer verborgen hatten, daß sie es wieder sucheten. Aber, wie sie uns berichtet haben, haben sie kein Feuer, sondern ein dickes Wasser gefunden."

"Dasselbe hat er sie heißen schöpfen, und bringen. Da es nun alles zum Opfer zugerüstet war, hat Nehemia befohlen, sie sollten das Wasser über das Holz und das Opfer, das auf dem Holz lag, gießen."

"Als sie dasselbe getan hatten, und die Sonne wohl herauf kommen war, und die Wolken vergangen, da zündete sich ein großes Feuer an, des verwunderten sie sich alle."

"Darnach hieß Nehemia das übrige Wasser auf die großen Steine gießen.
Da ging auch eine Flamme auf; aber sie war verzehret von der Flamme des Feuers auf dem Altar."


"Dies ist bald lautbar worden, und vor den König der Perser kommen, wie man an den Ort, da man das Feuer versteckt hatte, Wasser gefunden, und dasselbe die Opfer angezündet hätte."

"Da prüfte es der König, und ließ den Ort aussondern und umfriedigen; Und gab viel Gelds.
Und des Nehemia Gesellen nannten selbiges Wasser Nephthar, auf deutsch Reinigung; etliche heißen es auch Nephtha."


"Jeremia, der Prophet, die so weggeführet waren, geheißen habe, dass sie vom Feuer sollten nehmen, wie oben angezeiget,"

"Und hab ihnen dergleichen viel mehr befohlen, nach göttlichem Befehl, daß sie die Hütte des Zeugnisses und die Lage sollten mitnehmen."

"Als sie nun an den Berg kamen, da Mose auf gewesen, und des Herrn Erbland gesehen hatte, fand Jeremia eine Höhle; darein versteckte er die Hütte und die Lade und den Altar des Rauchopfers, und verschloß das Loch."

"Aber etliche die auch mitgingen, wollten das Loch merken und zeichnen, sie konnten’s aber nicht finden."

"Da das Jeremia erfuhr, strafte es sie, und sprach: Diese Stätte soll kein Mensch finden, noch wissen, bis der Herr sein Volk wieder zuhauf bringen, und ihnen gnädig sein wird."

"Dann wird es ihnen der Herr wohl offenbaren; und man wird dann des Herrn Herrlichkeit sehen in einer Wolke, wie er zu Mose Zeiten erschien, und wie Salomo bat, dass er die Stätte wollte heiligen."

"Über dem, da ich auch gen Damaskus reiste mit Macht und Befehl von den Hohenpriestern, sah ich mitten am Tage, o König, auf dem Wege ein Licht vom Himmel, heller denn der Sonne Glanz, das mich und die mit mir reisten, umleuchtete." Apostelgeschichte 26.13

"Und Jeremia erzählte ihnen auch wie Salomo geopfert hatte, den Tempel einzuweihen, da er fertig ward; Und wie Mose den Herrn gebeten, und das Feuer vom Himmel das Opfer verzehret hatte, also bat auch Salomo, und das Feuer verzehrte das Brandopfer."

"Also hat Salomo auch acht Tage gefeiert."


"Und sollst in das Amtschild tun Licht und Recht, daß sie auf dem Herzen Aarons seien, wenn er eingeht vor den Herrn, daß er trage das Amt der Kinder Israel auf seinem Herzen vor dem Herrn allewege." 2. Mose 28.30

"Sende dein Licht und deine Wahrheit,
daß sie mich leiten und bringen zu deinem heiligen Berg und zu deiner Wohnung" Psalm 43.3


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"Wer aber die Wahrheit tut, der kommt an das Licht,
daß seine Werke offenbar werden; denn sie sind in Gott getan."

Johannes 3.21

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"Das Volk das im Finstern wandelt, sieht ein großes Licht;
und über die da wohnen im finstern Lande, scheint es hell."
Jesaja 9.1

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"Und das Licht Israels wird ein Feuer sein, und sein Heiliger wird eine Flamme sein,
und sie wird seine Dornen und Hecken anzünden und verzehren auf einen Tag."
Jesaja 10.17
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Beitrag von Gast So Dez 09, 2012 3:12 am

Kampf oder Licht?

Kontroverse und Ironie im internationalen Flughafen von Seattle-Tacoma

von Yanki Tauber

Viele von uns hegen eine angeborene, ausdauernde Loyalität zu unseren Vorurteilen. Wir werden an ihnen festhalten, - egal wie auch immer die Tatsachen aussehen mögen.

Erstmals wurde ich darauf aufmerksam, als vor etwa zwanzig Jahren mein Freund, der sich ebenfalls in rabbinische Studien in Chabad-Lubawitsch vertiefte, und ich unseren Sommer damit verbrachten, im Staat Montana Juden zu finden. Wir fuhren von Stadt zu Stadt, um in einigen dieser Städten nur eine bis zwei jüdische Familien zu finden und bemühten uns, an der Verstärkung ihrer jüdischen Identität und der Ermutigung, ihr Judentum auch zu praktizieren, beizutragen.

Wir wurden dort zur Kuriosität und zeichneten oft den Inhalt der lokalen Zeitungen. Diese Werbung erwies sich einerseits hilfreich, um ortsansässige Juden aus ihren Holzhäusern zu locken, und sorgte andererseits für einen herzlichen Empfang bei unseren Anrufen.

Trotzdem ärgerten mich diese Zeitungsartikel. Nachdem ich den Reportern stundenlang einen Vortrag über jüdische Identität gehalten und ihnen die Bedeutung von Schabbat, Koscher, Tefillin und Mesusa erklärt hatte ... aber was schrieben sie? Über "zwei chassidische Männer, die einen traditionellen schwarzen Hut und einen langen schwarzen Mantel tragen und in die Stadt eingerollt sind".

Der schwarze Hut war korrekt. Doch trugen wir vom Kragen an abwärts gewöhnliche Business-Anzüge. In aller Fairness zu den Reportern, neigen diese dazu, immer das dunklere Ende des Farbspektrums zu sehen. Wir waren schließlich nicht in der Stadt, um chassidische Trachten zu repräsentieren und wir hätten es vorgezogen, dass sich der Artikel auf den substanzielleren Teil unserer Botschaft konzentriert.

So ließen wir unsere Hüte eines Tages im Auto. Mein Partner trug einen hellgrauen Anzug zum Interview und auch ich zog den hellsten Anzug an, den ich hatte – eine hellbraun karierte Sportjacke.

Wie nicht anders zu erwarten, war auf der Titelseite der morgigen Zeitung ein Bild in voller Größe mit zwei hutlosen, hellgekleideten jungen Männern, die vor dem Zeitungsgebäude standen, zu finden. Der eine hielt ein Paar Tefillin und der andere einen Schabbat-Kerzenhalter in der Hand. Die Bildunterschrift lautete: "Tauber, 21 und Begun, 22, zwei chassidische Rabbiner mit traditionell schwarzem Hut und langen schwarzem Mantel, besuchen Montana auf einer Mission."

Wie fest Leute an ihre Vorurteile gebunden sind, wurde ich erneut erinnert, als ich die Reportage über den Streit um die Menora im internationalen Flughafen von Seattle-Tacoma sah.

Zum Fakt: Der Berater der Flughafenbehörde von Seattle, Michell Stein, zusammen mit Rabbi Elasar Bogomilsky, ein Chabad-Lubawitsch Rabbiner, der in Seattle ansässig ist, wollten am Flughafen SeaTac eine Chanukka-Menora aufstellen. Der Flughafen hatte bereits 14 große "Weihnachtsbäume" in allen Terminals verteilt.

SeaTac ist eine internationale Luftverkehrsdrehscheibe. Warum sollen wir die Botschaft der Menora nicht an die vielen tausend Reisende, die diesen Flughafen durchqueren, weitergeben? Es gibt eine öffentliche Menora auf dem Roten Platz, neben dem Eiffelturm, im Brandenburger Tor und in tausenden weiteren Orten in den Vereinigten Staaten und um den ganzen Globus. Der Gouverneur des Staates Washington ist stolz, selbst der Gastgeber einer Zeremonie zum Zünden der Menora im Kapitol zu sein.

Doch die zuständige Behörde von SeaTac wollten keine Menora. Nach mehreren Wochen des Hinausschiebens, der Doppelzüngigkeit und des plötzlich abgesagten Treffens der Opposition in der Flughafenverwaltung drohte Rabbi Bogomilskys Rechtsanwalt, rechtliche Schritte einzuleiten. Die niederträchtige Antwort des Flughafens lautete ... die Weihnachtsbäume wegzunehmen, da sie "den Ansturm an Extrawünschen der verschiedenen Religionen nicht bewältigen könnten".

"Rabbiner zwingt den Flughafen, Weihnachtsbäume zu entfernen," schrie es bereits in den Schlagzeilen. In den ersten 24 Stunden nach dieser Geschichte behaupteten die Nachrichtenagenturen, dass nach Aussage der Flughafenbeamten sich der Rabbiner durch die Bäume gekränkt fühle und damit drohe, den Rechtsweg zu beschreiten. Schließlich begannen die Medienberichte nach und nach wieder den eigentlichen Tatsachen zu entsprechen. Doch bei den meisten Lesern hatte sich bereits der ursprüngliche Eindruck manifestiert, dass dies Teil einer Kampagne "Krieg gegen Weihnachten" sei, - und eine Unmenge hasserfüllter Post erreichte jüdische Organisationen und Websites im ganzen Land.

Einige der Nachrichten hatten einen fast surrealen Charakter: Der Rabbiner wurde zitiert, beteuernd, dass er nichts gegen Weihnachtsbäume habe und niemals angedeutet habe, gerichtliche Schritte zu unternehmen, sondern einfach nur um das Recht kämpfe, eine Menora aufzustellen. Doch während des Interviews läuft im Hintergrund das News-Banner "Rabbiner drohte rechtliche Schritte einzuleiten – Weihnachtsbäume wurden entfernt." Während des Interviews stellt der Reporter seine Fragen mit bereits vorpräparierter Schlussfolgerung, ohne in Wirklichkeit überhaupt Notiz von der Antwort des Rabbiners zu nehmen.

Es ist eine Ironie des Schicksals, dass es in den letzten 25 Jahren in der jüdischen Gemeinde andauernde Meinungsverschiedenheiten zwischen Rabbiner Bogomilsky und seinen Kollegen in der Frage gab, ob eine religiöse Zur-Schau-Stellung an öffentlichen Plätzen während der Winter-Festtage sinnvoll ist, wobei die Kollegen stets genau anderer Meinung als Rabbi Bogomilsky waren.

Der Anblick einer stolz brennenden Menora in der Nacht wird für den jüdischen Fortbestand wohltuender sein, als das Entfernen von 100 Weihnachtsbäumen ... Es gibt 300 Millionen Menschen in Amerika mit einer großen Mehrheit "stolzer Christen", aber unter ihnen leben auch etwa fünf Millionen Juden. Mit Beginn des Monats Dezember zieren alle Ecken und Winkel des Landes Weihnachtsbäume und die dazugehörigen Utensilien. Viele Juden fühlen sich durch diese Erscheinung herausgefordert: "Wie kann ich meine Kinder dazu erziehen, sich mit ihrem Judentum stolz und sicher zu fühlen, wenn diese unübersehbare Propaganda das Gegenteil zu behaupten scheint? Wie kann ich es vermeiden, mich ausgegrenzt, verärgert und diskriminiert zu fühlen?"

Die häufigste Antwort war bis vor kurzem noch: "Wir werden gegen die Bäume kämpfen! Wir werden sie vor Gericht bringen, wir werden die klare institutionelle Trennung von Kirche und Staat zitieren und alle religiösen Symbole von öffentlichen Plätzen entfernen lassen!"

Chabad-Lubawitsch hat einen anderen Weg gewählt: Hört auf, die Bäume zu bekämpfen und stellt stattdessen unübersehbar eine Menora auf! Verschwendet eure Bemühungen nicht damit, Amerika "weniger christlich" zu machen, sondern lasst Amerikas Freiheit hochleben, um Juden anzuspornen, ihr Judentum auszuleben. Wäre nicht eine positive Botschaft viel wirksamer als tausend Anti-Botschaften? Würde nicht der Anblick einer einzigen durch die Nacht hindurch brennenden Menora mehr für den jüdischen Stolz tun, als die Entfernung von tausend Bäumen?

Inzwischen schlossen sich die meisten jüdischen Gemeinden dieser Ansicht an. Doch ist es gar nicht lange her, dass Chabad-Lubawitsch auf heftigen Widerstand mit dem Vorschlag stieß, "die Menschheit mit Licht zu überströmen". Ich erinnere mich an ein Jahr in den Achtzigern, als ich die Begleitaktivitäten des öffentlichen Menora-Zündens zu Chanukka in demselben Seattle organisierte. Eine national jüdische Organisation brachte die Stadt vor Gericht, damit diese ihre Erlaubnis an Chabad-Lubawitsch zur Aufstellung einer Menora zurückziehe. Diese Organisation erklärte uns in sehr apologetischem Ton: "Bitte versteht, wir haben nichts gegen eure Menora, doch wir beschreiten den Rechtsweg, die Stadt zum Wegräumen der Weihnachtsbäume und Krippen zu bewegen. Daher müssen wir der Fairness halber auch die Menora bekämpfen ..."

Der Höhepunkt dabei ist, dass ein Chabad-Lubawitsch Rabbiner, der versucht hat, im SeaTac Flughafen eine Menora aufzustellen, in allen von Küste zu Küste ausgestrahlten Sendungen dargestellt wurde, als Jener, der den SeaTac Flughafen zum Entfernen der Bäume zu veranlassen...

Zu unserem Bedauern vertuscht der Flughafen immer noch die Gründe, warum einer der einzigen Plätze der Vereinigten Staaten die Menora-Bitte ablehnt. Doch hoffentlich wird er in der kurzen verbleibenden Zeit bis Chanukka ebenfalls das Licht erblicken!

Etwas aber sollten wir daraus lernen: Uns von Voreingenommenheit zu distanzieren! Stempeln wir unsere Mitmenschen nicht mit der Annahme ab, sie wüssten bereits alles über uns, z.B. was wir repräsentieren oder erreichen wollen. Würden wir uns bemühen zuzuhören, würden wir vielleicht anfangen, das zu schätzen, was der Andere sagt. Praktisch jeder sich im Rahmen einer Chabad-Aktivität darum Bemühende, Juden zum Praktizieren einer Mizwa anzuspornen, wurde mit allen gegenüber Chabad vorhandenen Vorurteilen konfrontiert. Unsere Aufgabe ist es nicht, einen möglichst guten Ruf zu gewinnen, das ist lediglich eine Nebenwirkung. Wir sollen uns nur darum bemühen, jedem Juden zu helfen, diejenige Mizwa auszuführen, zu der er eine besonders starke Verbindung hat, und dazu müssen wir ihm, d.h. seiner Seele zuhören. Wenn wir aber unserem Gesprächspartner zuhören, wird er auf dieselbe Weise reagieren. Es braucht zur Vertreibung der Dunkelheit nur ganz wenig Licht.
Ein fröhliches Chanukka-Fest!

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Beitrag von Admin Mo Dez 10, 2012 1:25 am

Oh fein, du nimmst mir die Suche ab, Chanukkah überall in der Welt, wenn es solche Geschichten auch aus China oder Russland gibt, von jedem Kontinent, aber Licht von der Erde -
... nichts Außerirdisches bitte ...

 santa

Chanukkah Licht S7301220_D_2002-1

... fällt euch was auf ...

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Zuletzt von Admin am Mo Dez 10, 2012 4:51 am bearbeitet; insgesamt 3-mal bearbeitet
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Beitrag von Gast Fr Dez 14, 2012 1:28 pm

Charkiw, 1995

von Shmuel Marcus

Die Kinder im Westen lernen schon früh nicht mit Fremden Auto zu fahren. In der ehemaligen Sowjetunion aber macht man immer noch Autostop.

Ich beobachte und lerne. Du streckst deine Hand aus und das Auto verlangsamt. Du sagst einen Strassennamen, der Fahrer sagt einen Preis, du sagst einen anderen, er sagt „Vergiss es!“ und weg ist er. Dann kommt der Nächste, du sagst den selben Strassennamen. Er sagt „Komm herein“, du machst es. Wenn du dich nicht auf einen Preis festlegst kann es dir passieren, dass du beim Aussteigen lediglich ein Grunzen hörst.

Es war an einem kalten Morgen, und ich konnte es nicht abwarten in einem warmen Wagen zu sitzen. Ich strecke meine Hand aus. Ein kleiner blauer Wagen hält an, und sofort steige ich, als ob es ein alter Freund er Familie wäre, in den Wagen ein ohne etwas zu sagen oder zu fragen. Wir fahren wortlos die Puschkinskajastrasse hinunter zur Schul (Synagoge). In der Eile habe ich vergessen einen Preis festzusetzen. Als ich bezahlen will, weigert sich der Fahrer das ihm angebotene Geld anzunehmen. Er will überhaupt keine Bezahlung. Ich bin verwirrt und es ist zu früh am Morgen um zu streiten.

„Was verstehst du nicht?“, sagt er. „Schau mich an. Ich bin ein Jude; mein Name ist Cohen. Soll ich etwa von einem Jeschiwa-Jungen Geld verlangen, wenn er nach Schul will?“ Ich danke ihm und kaufe später ein Cola mit dem Geld.

Schnee fällt und bleibt liegen. Ein Flocken nach dem Anderen, der Matsch scheint zu schäumen. Schneefahrzeuge drehen ihre Runden. Das Eis wird härter. Der Gehsteig geht in eine endlose Strasse über. Die Verkäufer und Bettler manövrieren sich gekonnt durch die Kälte.

Heute Nacht ist eine jener Nächte, in denen ich nichts tun möchte als mit meiner Katze zu knuddeln. Aber das ist völlig unmöglich. Erstens ist heute die fünfte Nacht von Chanukka. Zweitens habe ich keine Katze.

Heute Nacht werden Hunderte von russischen Juden öffentlich religiöse Freiheit zelebrieren. Heute wird der Religionsminister von Charkiw, Vladimir Voldovsky, sich dem Oberrabiner von Charkiw, Moshe Moskovitz, anschliessen um die riesige Chanukkia zu zünden. Heute Nacht werden wir den Sieg des Lichtes über die Dunkelheit feiern. Oder wir werden es zumindest versuchen.

Woher kommt die Chanukkia? Wer hat sie gebaut? Vielleicht waren es sogar die Makkabäer selbst?

Die Chanukkia von Charkiw wurde durch russische Studenten aufgebaut, der ersten Gruppe von Lubawitscher Studenten, die nach Charkiw kamen. Was wissen junge Jeschiwa-Jungs über das Bauen einer Riesenchanukkia, wenn sie bei null anfangen müssen? Doch das werde ich für eine andere Geschichte aufbewahren. So etwas wie „Hundert Wege eine Chanukkia in Russland zu bauen“. Oder „Die Chanukkia, die aus dem Schnee kam“. In der Ukraine fragt man nicht, „Woher kommt das?“. Wenn du etwas hast, dann benutzt du es. Und heute steht die Chanukkia aufrecht da, jeder Strasse auf der Welt zugewandt, angefangen bei Ulitsa Puschkinskaja.

Heute Nacht werden der Oberrabbiner und der Religionsminister rechtzeitig kommen und mit einem geliehenen Bockkran die fünf Petroleum-Laternen anzünden. Der Glasschutz wird die Nacht hindurch die Flamme am Leben erhalten, und die Wärme wird die gefrorenen Menschenherzen zum schmelzen bringen. Das war der Plan. Und das hätte eigentlich passieren sollen. Dafür hatten wir Werbung gemacht. Das ist, was die Hunderte, die gekommen waren, sehen wollten. Aber russischer Alltag ist das, was passiert, wenn du Pläne hast.

Heute ist Jossi in der Schul drinnen und versucht die gefrorenen Laternen in Betrieb zu setzen. Draussen warten Hunderte in der Kälte. Der russische Kranführer ist wütend und will gehen. Meine Finger sind gefroren und riechen nach Gas.

Ich renne um zu sehen, wie es den Laternen geht, doch ein kleiner Mann hält mich an. „Hast du eine Schaufel?” Er bietet mir an, den Schnee von den Stufen vor der Schul wegzuschaufeln. Ich sage ihm, dass die Idee wundervoll sei, ich ihm mit der Schaufel jedoch nicht helfen könne. „Erinnerst du dich an mich?“ Er zeigt auf einen kleinen blauen Wagen. Cohen ist gekommen um zu feiern, und unter Mitjuden zu sein. Cohen will seinen Teil beitragen, doch er hat dies schon getan. Er ist gekommen.

Jossi und Jefim haben drei Laternen zum Brennen gebracht. Aber wie können wir nur drei Laternen in der fünften Nacht zünden? Wir brauchen ein Chanukka-Wunder, ein Lichtwunder.

Der Minister spricht einige Worte auf Russisch; der Rabbiner setzt vorsichtig die erste brennende Laterne auf, dann die zweite und dann die dritte. Dann versucht er langsam die vierte und fünfte anzuzünden. Ich schliesse meine Augen und warte auf das Wunder, doch es gibt keines. Die Musiker beginnen zu spielen, und die Juden tanzen im Schnee. Der Kran macht sich aus dem Staub. Nur Minuten später gehen zwei Lichter wieder aus; nur ein Licht brennt hell weiter. Ich gebe meinen Nachbarn die Hand und fange an zu tanzen, zu feiern, unter Brüdern zu sein. Herr Cohen lächelt und klatscht in die Hände.

Es ist Zeit nach Hause zu gehen. Ich strecke meine Hand aus, und ein Wagen hält an. Wir fahren ein bisschen, und dann schaue ich zurück durch das angeschlagene Fenster, und ich sehe das Wunder des Lichts. 70 Jahre Kommunismus, und eine Flamme brennt immer noch weiter. Russische Juden können immer noch tanzen. Und Autostoppen ist immer noch sicher. Nun ja, zumindest heute Nacht.
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Beitrag von ... Fr Nov 29, 2013 8:52 pm

Ali und der König

Einmal wurde Ali vom König gefragt: "Kannst du in einer kalten Dezember- oder Januarnacht und ohne Feuer eine Nacht im Freien verbringen? Wenn du es schaffst, erhältst du ein königliches Geschenk."

Ali behauptete, es zu können. Er ging und verbrachte die ganze Nacht ohne Kleidung auf einer Bergspitze, bis er wegen der eisigen Kälte fast erfroren wäre.

Am anderen Tag kam er zum König und sagte:

"O König der Zeiten, ich verbrachte die letzte Nacht im Freien, ohne Kleidung und ohne Feuer, wie du es mir gesagt hast."

"Hast du durchaus kein Feuer gesehen?" fragte der König.

"Nein", erwiderte Ali, "nur ein winziges Fünkchen in weiter Ferne."

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Da sprach der König: "Also hast du dich doch gewärmt, Ali!"

"Ich soll mich daran gewärmt haben?" fragte der ungläubig. Doch der König blieb dabei und gab ihm kein königliches Geschenk.

Das will ich dir heimzahlen, dachte Ali bei sich zu Hause. Er wartete, bis diese Begebenheit vergessen war, um dann zurückzuschlagen.

Eines Tages lud er den König und seine Minister zu einem Essen im Freien ein. Sie freuten sich und nahmen die Einladung an. Als sie zu ihm kamen, ließ er sie in seiner Gartenlaube Platz nehmen. Er nahm seine Töpfe und das Essen und ging weiter weg in den Garten hinein, wo er den Blicken des Königs verborgen war. Er legte am Boden ein Feuer an, und der Rauch stieg zum Himmel empor, so dass die Gäste glaubten, Ali sei mit dem Kochen beschäftigt.

Die Mittagszeit ging vorüber, und der König rief: "Wo bleibt das Mittagessen, Ali?"

"Ich bin am Kochen, König der Zeiten, die Fertigstellung ist Sache des Feuers", gab der zur Antwort.

"Beeil dich, wir sind hungrig!" befahl der König.

Und Ali wiederholte: "Es hängt vom Feuer ab."

Sie warteten eine Stunde, zwei Stunden, und der Hunger drückte sie. Da sagte der König zu seinen Ministern: "Steht auf und lasst uns sehen, was dieser Ali macht!"

Sie gingen hinüber und fanden die Töpfe in den Ästen eines Baumes hängen, während Ali seelenruhig am Feuer saß.

Als der König das sah, sprach er verwundert: "Wie, die Töpfe hängen im Baum, und das Feuer ist auf der Erde? Wie sollen denn da die Speisen warm werden?"

Ali entgegnete: "So wie ich warm geworden bin, als ich nachts in der Ferne ein Fünkchen sah! Die Töpfe sind nicht weit vom Feuer entfernt, nur eine Manneslänge, während ich in zwei Stunden Entfernung ein Fünklein wahrnahm."

Da merkte der König den Witz und lachte. Er sagte: "Lass gut sein, Ali. Setz die Töpfe jetzt aufs Feuer."

Nun vollendete Ali das Essen, und sie speisten zusammen, und danach gab der König Ali das Geschenk, das er ihm versprochen hatte.

...

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Beitrag von Baruch Sa Nov 30, 2013 11:51 pm

Mimo schrieb:

Heute brennt, wenn ich richtig informiert bin, die 3. Chanukkakerze.

Ein liebes und gesegnetes "Happy Chanukka 2013"

P.S. Ich habe da bitte noch mal 3 Fragepunkte zum Chanukka-Fest. Kannst Du mir darauf "Goi-sicher" antworten?:

1. Wenn am 5.12. dann alle 8 (9) Kerzen brennen, ist dann Chanukka komplett vorbei? Brennt der 9armige Leuchter komplett also nur einen Tag im Jahr?

2. Wann Kommt die fette Chanukka-Gans auf Tisch?
a) am Abend der 1. Kerze?
b) während aller 8 Tage?
c) am Abend der 8. Kerze?

3. Was gibts außer "Dreydel schlagen" u. fettem Essen noch so da?

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Chag Chanukkah sameach!

... Goi Sichere Antwort:

1. Wenn alle 8 Kerzen von dem Sch-am-esch Diener angezündet sind, dann endet nach Boker tov am Abend Chanukkah. Aber der Chanukkia-Leuchter brennt nicht nur 1 mal im Jahr, sondern bei allen Gefahren als Warnung.

2. b.d) Die fette Chanukkah -Thanksgiving-Truthahn- Gans kommt zum Schabbat auf den Tisch. BEi 8 Chanukkah Tagen ist immer ein Schabbat mit dabei.

3. WAs es außer Drejdeln noch gibt ist das Gelt -das kommt von Vergeltung! Kinder bekommen ein Geschichtenbuch mit 8 Seiten jedem Tag eine Erzählung. ...

Ali heute zum kleinen Andrejas: "Liebe Leute gebt mir was, gebt mir nicht zu wenig, Ich bin der kleine König, laßt mich nicht zu lange stehen, Ich will noch ein Häuschen weitergehn"

Massel tov!

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http://www.denhaag.nl/en/residents/to/200-years-Kingdom-in-The-Hague.htm

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http://www.denhaagviert.nl/koninklijke-marine-pakt-groots-uit/
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Baruch Heute um 2:39 am
Nach deinem Plan komm heute eine Geschichte aus Europa. Das Licht dazu ist Gelb und das Wort dafür ist Haja-passiert wie Passage. Schlafend vorübergehend der Gott und die Kraft.

der fliegende Fisch


Auf der Zugvögel-Flugrute von Schweden in die Gewässer des Hula-Park in Israel passieren auch wundersame Dinge. Über Deutschland erleuchten Türme wie Leitlichter nach Süden. Und bei jedem Lichtpunkt steht auch ein Baum mit Licht, durchflutet ist die Luft mit Duft. Mitten in den Menschenhäusermeer eine Dunkle Oase. Dort glänzt in der Morgendämmerung etwas, indem der Fischreiher von oben eine Dunkle Gestalt durchziehen sieht. Sich selbst im Überflug über dem Teich, der wie ein Spiegel erscheint. Aber in seinem dunklen Abbilde war ein seltsamer sich bewegender Lichtpunkt der darin aufblinkte. Der Fischreiher umkreiste die dunkle Oase noch einmal, wieder erblickte er den Weisen Punkt. Er flog tiefer und landete neben dem Teich im Garten von dem Sonnenerleuchteten Hause. Der Weise Punkt bewegte sich im Wasser unter einer dünnen Eisschicht. Ein weiser Fisch mit rotem Punkt drauf. Schwimmendes Essen fand der Graureiher dort als erleuchteten Punkt.
 
Der Fisch gewöhnt an Menschen die Ihn füttern, dachte da eine Menschliche Gestalt am Rand des Teiches zu sehen, denn mit den 2 Beinen und dem grauen Gefieder sah das Wesen so menschlich aus. Der Fisch tauchte auf, ganz nahe an den, nur vom Eis getrennt.

Durch das Fenster bemerkten die Menschen im Haus den Besucher. Es sah aus als würde eine Figur da neben dem Teich stehen, wie ein Pinoccio mit langer Nase. Wer hat das da hingestellt? Aber das Ding  bewegt sich ja. Der seltene Gast ist als großer Vogel identifiziert und wird mit dem öffnen des Fenster aufgeschreckt. In die Flucht geschlagen taumelt der Vogel über den Rasen und erhebt sich dann wieder in die Lüfte. Aber an seinem Fuß ist ein weiser Punkt zu erkennen. Der Graureiher trägt einen GPS Sender. Ein "Spionage" Vogel hat uns also besucht, würden die Ägypter jetzt sagen. Aber wir wissen ja das der Graureiher unter Naturschutz steht und auf den Weg von Schweden nach Israel uns heute Morgen besucht hat. Den Fisch hat er mitgenommen auf der Rückreise nach Israel. Herausgefischt aus dem Eis. Jetzt haben wir nur noch 9 Fische mit Oranger und Schwarzer Färbung. Möge dem Fischreiher seine Lichtnahrung gut bekommen, damit Er auch den Hula Park in Israel sicher erreicht. Seit langen schon schwamm der Weise Fisch immer abgesondert von den Anderen und Kränklich in unserem Teich, der sich auf dem Gewölbedach über der Mikwe befindet. Jetzt ist er erlößt vom Tod durch erfrieren, denn wir hatten schon bedenken, daß er den Winter nicht überlebt und im Eis stirbt.

Ein wahres Chanukkah Wunder das heute Morgen passiert ist.
Chanukkah Licht Lichtf10


Zuletzt von Baruch am Mo Dez 02, 2013 12:58 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet (Grund : Ali: Oranje Landing)
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Beitrag von ... So Dez 01, 2013 11:52 pm

Wir alle wissen, die Macht der Finsternis, es ist in den Nachrichten jeden Tag.

Chanukkah Licht Baku_g10

Ein tausendfach ist die Macht des Lichts.


Eine beschäftigte Person anzuhalten, um einen Akt der Güte zu tun,
ein kleines Kind, die bis zu der Mesusa an der Tür ihres Zimmers,
einer flackernden Kerze für Schabbat oder Chanukka
jeder von ihnen küssen sich wie Lichtblitze in den nächtlichen Himmel.

Stimmt, aber nur selten in den täglichen Nachrichten erscheinen.
Aber die Dunkelheit der gestern wird wie die Schatten der Wolken an einem windigen Tag passieren.
Licht währt ewig, sammeln mit jedem Blitz, bis kein Raum bleibt für Dunkelheit zu verstecken.

Chabad.Org

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Der Weg des Herzens

Eines Tages verlor Mullah Nasruddin seinen Ring im Keller seines Hauses,
wo es sehr dunkel war. Da es keine Möglichkeit gab, den Ring in dieser
Dunkelheit zu finden, ging er auf die Straße und begann dort danach zu
suchen. Ein Vorbeigehender hielt an und fragte:

"Wonach suchst Du, Mullah Nasruddin? Hast Du etwas verloren?"

"Ja, ich habe meinen Ring unten im Keller verloren."

"Aber, Mullah Nasruddin, warum suchst Du dann nicht im Keller
danach, wo Du ihn verloren hast?", fragte der Mann erstaunt.

"Sei nicht dumm! Wie glaubst Du, kann ich irgendetwas in der
Dunkelheit dort finden"!

24. Das Licht - An-Noor

24:35

G'tt ist das Licht der Himmel und der Erde.
Die Parabel Seines Lichtes ist, als wenn es
eine Nische und in ihr eine Lampe gebe.

Die Lampe ist von Glas umfasst und scheint
wie ein leuchtender Stern:

Sie wird entzündet vom Öl des heiligen Oliven-
Baums, das weder von Osten noch von Westen
kommt, und die Lampe ist nahezu strahlend,
obwohl kein Feuer sie berührt hat.

Licht um Licht.

G'tt leitet die, die Ihm folgen
Zu seinem Licht
und zur ganzen Menschheit sprechend
Spricht Er in Gleichnissen
und ist die Fülle aller Dinge.

...

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Beitrag von ... Di Dez 03, 2013 1:24 am

Chanukkah Licht Bibi_r10
Die fünfte Nacht

Yanki Tauber von Chabad.Org

Einer der legendären Soldaten in der Armee von Lehrern und Aktivisten des Lubawitscher Rebbe, die das Judentum im kommunistischen Russland am Leben erhielten, war Rabbi Ascher Sossonkin, der wegen seiner „konterrevolutionären Aktivitäten“ viele Jahre in sowjetischen Arbeitslagern verbrachte. In einem dieser Lager lernte er einen Juden namens Nachman Rosman kennen. In seiner Jugend hatte Nachman das traditionelle jüdische Leben aufgegeben, in dem er erzogen worden war, und hatte sich der kommunistischen Partei angeschlossen. Er diente in der Roten Armee, wo er einen hohen Rang erreichte. Dann aber verhaftete man ihn weil er angeblich in illegale Geschäfte verwickelt sei, und verurteilte ihn zu harter Arbeit in Sibirien.

Rosman fühlte sich zu dem Chassiden hingezogen, der in ihm Erinnerungen an zu Hause und an das Leben weckte, das er aufgegeben hatte. Mit Reb Aschers Hilfe und Ermutigung begann er, zur jüdischen Lebensweise zurückzukehren, obwohl koschere Ernährung, Arbeitsverweigerung am Schabbat oder einige Momente des Gebetes Hunger, wiederholte Strafen und tägliche Gefahr für Leib und Leben bedeuteten.

Eines Winters, als Chanukka sich näherte, enthüllte Reb Ascher seinem Freund seinen Plan.

„Ich besorge mir eine kleine, leere Dose, je kleiner, desto besser. Die lässt sich leicht verstecken. In den nächsten zwei Wochen sparen wir die Hälfte unserer täglichen Ration Margarine ein; sie ersetzt das Öl. Dochte machen wir aus losen Fäden am Rand unserer Mäntel. Wenn alle schlafen zünden wir unsere Menora unter meinem Bett an.“

„Auf keinen Fall!“, rief Nachman Rosman. „Es ist Chanukka, das Fest der Wunder. Wir befolgen die Mizwa so, wie es sich gehört – nicht mit einer rostigen Dose aus dem Abfall, sondern mit einer richtigen Menora und echtem Öl zur rechten Zeit und am rechten Ort. Ich habe ein paar Rubel versteckt, die ich Igor bei den Schlossern geben kann. Und in der Küche schuldet mir jemand einen Gefallen.“

Einige Tage vor Chanukka zeigte Nachman Reb Ascher triumphierend die Menora, die er beschafft hatte – ein etwas grobes Gefäß, aber unbestreitbar eine „echte“ Menora mit acht Ölbehältern in einer Reihe und einem höheren Behälter für den Schamasch. Am ersten Abend von Chanukka stellte er die Menora auf einen Hocker in die Tür zwischen dem Hauptraum ihrer Baracken und dem kleinen hinteren Lagerraum und füllte den rechten Ölbehälter. Gemeinsam sprachen die beiden Juden die Gebete und zündeten das erste Licht an, so wie Millionen andere Juden auf der ganzen Welt es in dieser Nacht zu Hause taten.

An diesem ersten Abend ging alles reibungslos, ebenso am zweiten, dritten und vierten. In der Regel verpfiffen die Gefangenen einander nicht, und die anderen Männer in der Baracke waren an die religiösen Bräuche der zwei Juden gewöhnt.

Am fünften Abend von Chanukka, gerade als Reb Ascher und Nachman an ihrer Menora fünf Flammen angezündet hatten, rief plötzlich jemand „Pst!“ Die Gefangenen erstarrten und blickten zur Tür. Dort stand ein hoher Offizier.

Obwohl überraschende Inspektionen zur Routine gehörten, lösten sie immer Furcht aus. Der Offizier pflegte durch die Baracken zu gehen und sich schwere Strafen für Verfehlungen auszudenken, etwa für eine versteckte Zigarette oder Brotkante. „Schnell, werft es raus in den Schnee“, flüsterten die Gefangenen. Aber der Offizier schritt bereits zur Hintertür, wo die beiden Juden sich über die immer noch brennenden Flammen ihrer Menora beugten.

Eine sehr lange Minute starrte der Offizier die Menora an.

Dann fragte er Reb Ascher: „P’jat (fünf)?“

Und der Chassid antwortete: „P’jat.“

Der Offizier drehte sich um und ging wortlos hinaus.

...

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